Bis jetzt von den eingewinterten Völkern nur 5% weg, dafür eben schon im Spätsommer entsprechend hohe Verluste. Bei der Behandlung mit 3,5%OS im Dezember nach Weihnachten kam ständeweise noch einiges an Milben runter.
Allgemein scheint es aber heftig zu sein. Ich habe bei meinem Kunstschwarmangebot entsprechende Nachfragen und jeden Tag etwa 120 - 200 Artikelaufrufe in der Statistik. Und auch entsprechende Anfragen.
Da haut es mich immer wieder um, wenn ich nachfrage, wie mit der Varroa umgegangen wird. Eine meiner Anfängerinnen läßt sich desensibilisieren, lag auf dem Zimmer mit einer anderen Anfängerin zusammen. Ihr Imkerpate, Vorsitzender des IV B..hl bei Köln, rühmt sich, er würde seine Völker nicht behandeln. Bis jetzt hat er zwanzig Völker verloren. Ein anderer meiner Kunden, er hat seit zwei Jahren Bienen und will jetzt erweitern, sagte mir, aufgrund der Weisung seines Imkerpaten würde er nur im September mit AS und im Winter gar nicht behandeln, denn das schade den Völkern nur - so besagter Imkerpate, ein sog. "alter Hase". Er war völlig verunsichert, weil er nun doch überall lesen würde, daß eine Winterbehandlung nötig wäre. Ich habe ihm die OS-Behandlung dringend empfohlen.
Das waren jetzt zwei Beispiele aus einigen Telefonaten. Ich bitte darum, es mir einfach mal abzunehmen, wenn ich die Telefonate und deren Inhalt zusammenfasse unter der Überschrift "Varroaschaden". Es war keine einzige Aussage dabei, die ein Indiz vermittelt hätte, das in eine andere Richtung bspw. Pestizide, spät eingetragener Nektar aus Senffeldern usw. usf. weist.
Auch wenn hier jetzt sicher wieder das große Geheule losgeht, weil ich Kunstschwärme importiere, der diesjährige Bienenbedarfs-Markt wird gebildet auf der Experimentierwut, Besserwisserei und mangelnden Kompetenz der Imker, mit der Varroa umzugehen.
Gruß, Klaus