Moin, Moin
Hat schon jemand Erfahrung mit dem sogenannten „Bienenbaum“ (Euodia hupehensis) gemacht?
Liebe Grüße
Peter :Biene:
Euodia hupehensis ?
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Tach Bernhard
Du bist vielleicht ein Witzbold!
Würdest Du, eventuell, die Güte haben mir Deine Erfahrungen mitzuteilen?
Ist der Baum/Busch wirklich so Pflegeleicht?
Was für Ansprüche stellt er an den Boden?
Wie viele Pflanzen verträgt ein Volk (der Honig)?
Du siebst Fragen über Fragen.
Kannst du mir da weiter helfen?
Mit freundlichen Grüßen
Peter :Biene: -
Moin Peder,
ja , es ist eine ungewöhnliche Antwort vom Bernhard.
Hat mich auch überrascht.
Dann habe ich Euodia in die Suchfunktion eingegebeben.
Ei, gugge da : 2 volle Seiten !!
Lektüre für einige Stunden.
Viel Spaß beim Lesen.
Gruß
Helmut -
Ich habe nur deine Frage beantwortet
Meine Erfahrungen:
Das erste Mal habe ich den Bienenbaum bei einem alten Imker bei uns gesehen. Der hat drei Stück im Garten, so groß wie ausgewachsene Kastanienbäume. Ich bin dort im Spätsommer gewesen und jeder Baum war ein Meer aus kleinen Blüten. Diese Bäume wurden dermaßen von Insekten beflogen, dass es den Anschein hatte, der Baum stehe in einer Wolke. Diese Wolke duftete!
Die Bienen lieben diesen Baum.
Ich habe mir dann Saatgut mitgenommen - davon fällt bei ausgewachsenen Bäumen säckeweise der Samen herunter. Einmal im Rausch des Sammelns (ist bei mir auch bei Obst und anderen Früchten so), habe ich dann auch ordentlich Saatgut mitgenommen (und hier über das Forum verteilt bis nach Rumänien). Ich habe dann einfach humushaltige Erde mit Sand gemischt, in flache Schalen gegeben und das Saatgut leicht eingekratzt über Winter in einer Ecke neben der Regentonne stehen lassen. Dort war es sehr feucht. Das Saatgut geht in der Regel sehr gut an. Die jungen Bäumchen solltest Du doch im Gewächshaus aufziehen, zumindest im Winter reinholen, da die jungen Pflanzen relativ empfindlich sind.
Für mein Empfinden braucht der Baum guten Boden und viel Wärme.
Nach ein paar Jahren (fünf Jahre?) ist der Baum sehr frostsicher und übersteht -15°C ohne Probleme. Zwei junge Bäume sind mir erfroren/ertrocknet(?).
Vor zwei Jahren habe ich aber einen 1,20 Meter hohen Baum geschenkt bekommen. Dieser ist mittlerweile doppelt mannshoch. Also wachsen diese zunächst langsam und dann schießen sie in die Höhe. Vermutlich schießen sie zuerst in die Wurzel und wenn die Wurzel gut sitzt, gehen sie nach oben.
Dieses Jahr hatte der Baum zum ersten Mal geblüht. Noch etwas spärlich, aber die Bienen sind nicht davon wegzukriegen.
Ich würde ein oder zwei größere Bäume kaufen und mir dann Saatgut besorgen (Suche hier im Forum bemühen).
Für so generell trachtarme Gegenden wie es hier der Fall ist, vor allem im Sommer und Herbst, ist der Baum eine gute Ergänzung zur Bienenweide.
Viele Grüße
Bernhard -
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Das nenne ich jetzt eine Antwort, ich glaub ich besorge mir auch so einen Baum.
beehead -
- Offizieller Beitrag
Ja ich glaube ich auch.
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- Offizieller Beitrag
Hallo,
ich habe mir letzten Herbst fünf drei-jährige Pflanzen gekauft. Die sind jetzt so ca. 60 cm hoch.
Ich find sie nur nicht mehr alle, da meine Tochter den Auftrag zum Pflanzen bekommen hat. Mal suchen und ein rotes Schleifchen hinmachen.:) Nachbars Ziegen haben sie allerdings noch nicht gefressen, das will was heißen. Wenn die nämlich ein Loch im Zaun finden, war die ganze Pflanzmühe wieder umsonst.Gruß
Werner -
Kann den Baum nur empfehlen.
Meine blühen jedes Jahr stärker.
Ist `ne wahre Pracht und der ideale Eiweißlieferant (neben Nektar) für den Winter.Aussaat ist unkritisch. Wie Tomaten im Frühjahr am Fenster aussäen.
Anritzen nicht nötig. Stratifizieren auch nicht.
Keimzeit: Die ersten kommen nach 6 Wochen die letzten lassen sich bis zu 6 Monate Zeit.
Erste Überwinterung frostfrei (da keine Blätter, können sie auch dunkel stehen), die nächsten 2 Winter draußen dick mulchen gegen Austrocknen.
Kälte ist kein Problem, aber das Vertrocknen bei Dauerfrost.
Ich habe jetzt 4 blühende und 4 noch nicht blühende.
Die kommen wahrscheinlich 2010.
6 weitere stehen in den Startlöchern zum Auspflanzen.
Es gibt Männchen und Weibchen.
Merkt man aber erst, wenn sie blühen.
Weibchen bringen halt den Samen.
Beide werden gleichstark beflogen.Manche berichten, daß unter den Bäumen später Sämlinge keimen.
Konnte ich noch nicht beobachten.
Allerdings geh ich auch mit dem Mäher drunter her...Samen luftig aufbewahren, sonst wird er ranzig.
Er ist sehr ölhaltig. -
Was die Aussaat angeht habe ich ähnliche Erfahrungen mit der Keimzeit beobachtet.
Kann bis zu 24 Wochen dauern. Die Töpfe also nicht gleich auf den Kompost hauen, wenn es nicht klappt!
Hab den Thread nicht komplett gelesen (daher vielleicht Doppelung), aber ich wollte nochmal erwähnen, dass die Samen eine kurze Zeit im Froster oder im natürlichen Frost benötigen, um das Signal zum keimen zu bekommen. Ich meine, dass die meisten Samen "Dealer" das für den Kunden erledigen, vielleicht interessiert diese Info irgendjemanden...
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Mir ist noch eine Erfahrung zum Kauf von Bäumen eingefallen. Ich habe mich oft über günstige Bienenbäume gefreut, die sich dann als vegetativ vermehrte Bäume entpuppt haben. Ich fand es nicht so gut, aber sie wachsen auch an. Bei Weiden funktioniert es auch, aber wir machen uns immer so Gedanken um artgerechte Bienenhaltung, da macht es vielleicht auch Sinn sich um Bäume mal Gedanken zu machen.
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Hallo Zusammen,
als Fachmann / Infoquelle empfehle ich gerne:
http://www.immengarten-jaesch.de/bienenweid.htmlViele Grüße
Stefan -
...dass die Samen eine kurze Zeit im Froster oder im natürlichen Frost benötigen, um das Signal zum keimen zu bekommen.
Stratifizieren nicht nötig, schadet aber nicht.
Samen keimt auch so zu (geschätzt) 50 - 80%. -
ah super,
übrigens soll RUTACEAE EUODIA ähnliche Vorteile bieten, blüht aber rot. kann leider nichts aus erster hand dazu sagen.
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