Hallo!
Als (honigverkaufender) Imker muß man ja auch ein bischen Kaufmann sein- liegt mir nicht ganz so, aber ich übe...Mein Honig ist für dieses Jahr komplett in 1000- und 500g-Gläser abgefüllt, jetzt kam mir gestern die Frage in den Sinn, ob sich 250g-Gläser zusätzlich nicht auch gut machen würden. Wie ist eure Erfahrung? Was geht besser? Und wie splittet ihr die Abfüllung, 50:50? Und wie sieht's mit dem Preisverhältnis 500g-Glas zu 250g-Glas aus?
Grüße! zonia
250g/500g?
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zonia -
4. September 2009 um 23:19 -
Geschlossen
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- Offizieller Beitrag
Moin , Moin Moin aus Hamburg ,
andere Gläser ,andere Deckel , andere Deckeleinlagen (bei DIB), andere Etiketten, gleiche Arbeit für weniger Geld.
Wenn Du nicht wirklich zig verschiedene Sorten hast, das die Leute zum Probieren einfach mehrere kleinere Gläser haben wollen, lohnt es sich eigentlich nicht wirklich. Es sei denn, Du hast von einer gefragten Sorte nicht so viel. Dann ist die Verteilung etwas besser.
Ich nehme in diesem Fall bei 250 g den halben Preis vom 500 g + 1 € Aufpreis.
Grüße aus dem Norden
Daniel -
Moin , Moin Moin aus Hamburg ,
andere Gläser ,andere Deckel , andere Deckeleinlagen (bei DIB), andere Etiketten, gleiche Arbeit für weniger Geld.
Wenn Du nicht wirklich zig verschiedene Sorten hast, das die Leute zum Probieren einfach mehrere kleinere Gläser haben wollen, lohnt es sich eigentlich nicht wirklich. Es sei denn, Du hast von einer gefragten Sorte nicht so viel. Dann ist die Verteilung etwas besser.
Ich nehme in diesem Fall bei 250 g den halben Preis vom 500 g + 1 € Aufpreis.
Grüße aus dem Norden
DanielKann ich nur bestätigen. Wir hatten letztes Jahr auch 250g Gläser, haben sie dieses Jahr aber wieder komplett aus dem Sortiment gestrichen.
Ein einziger Kunde hat bis jetzt explizit danach gefragt, alle anderen nicht.
Als Alternative könnte man evtl. 50g Gläser abfüllen. Dort kann man auch mal von anderen Sorten einem reinen "Rapskunden" zum Probieren mitgeben.
All zu viele würde ich davon aber auch nicht abfüllen. -
Moin,
@Christian: siehst du, so verschieden sind die Erfahrungen :Biene:
30g-Probiergläschen für 1€ liefen bei mir tw. besser als alles andere, ebenso 125g Gläser (zunehmende Zahl an Single-Haushalten, die sich kleinere Portionen und größere Auswahl wünschen).
Da kann man auch noch saisonale Geschenkkörbchen anbieten, entsprechend dekoriert, die dann auch gern auf den Kilopreis sehr teuer sein dürfen, wenn sie denn nur edel und ansprechend genug aussehen.
Und winzige Probierfläschchen verschiedener Honigliköre und Met gehen auch gut. (Die Gewürz- und Fruchthonigzubereitungen sind übrigens schon wieder fast "out", seitdem die Industrie eingestiegen ist. Vom Imker erwartet man was Spezielles und nix, was es an jeder Ecke gibt) -
Moin , Moin Moin aus Hamburg ,
andere Gläser ,andere Deckel , andere Deckeleinlagen (bei DIB), andere Etiketten, gleiche Arbeit für weniger Geld.
Wenn Du nicht wirklich zig verschiedene Sorten hast, das die Leute zum Probieren einfach mehrere kleinere Gläser haben wollen, lohnt es sich eigentlich nicht wirklich. Es sei denn, Du hast von einer gefragten Sorte nicht so viel. Dann ist die Verteilung etwas besser.
Ich nehme in diesem Fall bei 250 g den halben Preis vom 500 g + 1 € Aufpreis.
Grüße aus dem Norden
Daniel
Ja, das ist geschickt und würde sich für mich lohnen, ich habe immer sehr viel mehr Frühtracht als Sommertracht. Danke für die Anregung!
125g-Gläser habe ich übrigens auch einige abgefüllt, die verschenke ich immer an interessierte, potenzielle Neukunden zum 'Anfüttern'.:-D -
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Da habe ich eigentlich gute Erfahrung mit den ganz kleinen (50er?) Gläschen gemacht. Aber Verschenken passiert mir nur gezielt.
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Hallo zusammen,
auch wenn´s nicht so ganz hierher paßt, ich habe folgende Erfahrung gemacht:
Da ich von einem Imker, der aufgegeben hat, etliche Kartons 500g DIB-Gläser geschenkt bekommen habe, habe ich in diese auch abgefüllt. Probeweise habe ich drei Kartons 250g Twist-off Gläser dazugekauft, ein Etikett am PC gebastelt ("Sommerblütenhonig aus eigener Imkerei"...) und dazugestellt. Preis: Hälfte vom 500g Glas + 0,50€.
Mehr als die Hälfte der Kunden griffen zuerst nach den 250g Gläsern. Einige wenige weil sie "erst mal probieren" wollten, die anderen, weil doch da draufsteht "aus eigener Imkerei", den anderen könne man ja in jedem Laden kaufen...
Ich habe den Kunden natürlich erklärt, daß beide Honige aus eigener Imkerei sind. Aber ich weiß jetzt, welche Gläser ich im nächsten Jahr benutzen werde.
Gruß, Heike -
Hallo Zonia,
ich habe dieses Jahr erst angefangen und habe daher noch nicht so viel Honig und natürlich nicht so viele Kunden. Um den wenigen Honig auf möglichst viele "Mäuler" verteilen zu können, habe ich ca. 1/3 in 250g Gläser abgefüllt.
Da haben die Leute auch eher 2 oder 3 Gläser (Sorten) genommen. Ich habe für die 500g 4€ genommen und für die 250g 2,50€. Wobei mir auffiel, dass die Twist-off Gläser mit der Biene auf dem Deckel gern als Geschenk mitgenommen werden ("wie süß, da nehm ich noch eins für die Tante mit...")
Ich habe mir auch schon überlegt, gezielt Singles mit kleinen Gläsern, zB 125g anzusprechen. Natürlich muss sich der erhöhte Aufwand im Preis niederschlagen, aber das ist ja überall so.
Ich persönlich würde kein Kiloglas Honig kaufen ohne vorher probiert zu haben.
Ich werde auch nächstes Jahr die nicht so üppigen Trachten in kleinen Gläsern -quasi als Rarität- abfüllen. Wobei ich natürlich auf volle Honigeimer hoffe!:-D
Ich glaube, dass der Kunde heutzutage anspruchsvoller ist und gern etwas werthaltiges kauft, nett hergerichtet (Geschenkverpackung) kommt da sicher besser an, als der 2kg Blecheimer. Aber als Kleinimkerin und Kleinstkauffrau kann man sich da sicher auch vertutteln und ob es sich "rechnet" wird sich erst noch zeigen...
Gruß Jule -
Zitat
Ich habe für die 500g 4€ genommen und für die 250g 2,50€.
Damit bist du deutlich billiger als Langnese im Supermarkt - dazu sag ich nix..., außer lies doch mal die Threads hier zur Preisfindung.
Wir stehen NICHT im Wettbewerb mit Billighonigen, wir produzieren Premium-Qualität zu Premium-Preisen, wie die Winzer....und unsere Ware ist ebenso limitiert.
Rechne deine Glaskosten ab (die Gläser kriegt Langnese wg der Mengen deutlich billiger), und rechne dann deinen Stundenlohn aus.
Und bevor du jetzt sagst, du machst es ja nur als Hobby, bedenke, daß es auch genug Berufsimker gibt, denen du die Preise so versaust - es gibt nur EINEN Markt, und in dem sind wir ALLE - ergo bitteschön auch tatsächlich mindestens ehrlich kostendeckende Preise für alle.
Womit man noch keinen Gewinn eingefahren hat.Und was nix kostet, ist nix wert....
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Der Vergleich mit dem Winzer hinkt. Der Qualitätswein ist beim Erzeuger deutlich billiger als im Weindepot, auch der Regalwein kostet bis zu 50% weniger als im Supermarkt - und der Winzer muss seine Flaschen auch bezahlen!
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Damit bist du deutlich billiger als Langnese im Supermarkt - dazu sag ich nix..., außer lies doch mal die Threads hier zur Preisfindung.
Wir stehen NICHT im Wettbewerb mit Billighonigen, wir produzieren Premium-Qualität zu Premium-Preisen, wie die Winzer....und unsere Ware ist ebenso limitiert.
Rechne deine Glaskosten ab (die Gläser kriegt Langnese wg der Mengen deutlich billiger), und rechne dann deinen Stundenlohn aus.
Und bevor du jetzt sagst, du machst es ja nur als Hobby, bedenke, daß es auch genug Berufsimker gibt, denen du die Preise so versaust - es gibt nur EINEN Markt, und in dem sind wir ALLE - ergo bitteschön auch tatsächlich mindestens ehrlich kostendeckende Preise für alle.
Womit man noch keinen Gewinn eingefahren hat.
Und was nix kostet, ist nix wert....
Stundenlohn... Den auszurechnen habe ich mir noch nie die Mühe gemacht, wie hoch soll der denn sein?! Ich finde, jeder sollte frei bestimmen, welchen Preis er nimmt, ich nehme übrigens auch 4,- Euro pro 500g. Ich habe eine Menge Kunden, denen wirklich die Kohle nicht locker sitzt- denen gönne ich meinen leckeren Honig für diesen Preis. Dabei habe ich mich schon Jahr für Jahr hochgearbeitet, mein Vorgänger hier in der Straße hat für's DIB-Glas 2,90 genommen... -
Der Vergleich mit dem Winzer hinkt. Der Qualitätswein ist beim Erzeuger deutlich billiger als im Weindepot, auch der Regalwein kostet bis zu 50% weniger als im Supermarkt - und der Winzer muss seine Flaschen auch bezahlen!
Nein, wir reden nicht vom Minimalanspruch eines "Qualitätsweins" - wir reden hier von Premium-Produkten, die es SO nirgends woanders zu kaufen gibt.
JEDES Volk macht einen anderen Honig als das Volk, was direkt daneben steht - das ist unser Vorteil und unser Marketing-Alleinstellungsmerkmal.
Wer den Honig aller seiner Völker in ein einziges Faß kippt, ist selber schuld - die Nuancen sind derart vielfältig.....
Und es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Honig mit dem Finger aus der Wabe geklaut, und derselben Wabe, geschleudert.
Luftkontakt/Aromaverdampfung/Oxydierung ist der Grund.Und der lokale Rentner auf dem Markt hier mit DIB-Glas geht auch jedes Jahr ab Mitte April von 2,90€ auf 2,50€ - "da kommt ja bald der neue Honig, und der alte muß weg" - *aaarrrrghhhh*
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(Die Gewürz- und Fruchthonigzubereitungen sind übrigens schon wieder fast "out", seitdem die Industrie eingestiegen ist. Vom Imker erwartet man was Spezielles und nix, was es an jeder Ecke gibt)
Ja, aber als Sortiments-Ergänzung eines beliebten Stamm-Imkers ist das dennoch nicht schlecht, vor allem, wenn man seinen Honig ohnehin individueller anbietet. Wird fast schon erwartet..
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Und was nix kostet, ist nix wert....
Exakt. Die Masse der Kunden vollzieht es vollkommen nach, wenn man ihnen erklärt, dass der Aufwand für einen guten Honig ein anderer ist, als für das bloße Zusammenmixen angelieferten Honigs. Und dass sie mit jedem Glas den Bienen ein Stückchen Zukunft sichern
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