Hallo zusammen,
ich habe gestern ein Volk geteilt in Flugling und Brutling. Die Flugbienen sind auch ganz artig wie vom Dr. Liebig beschrieben in die Beute am alten Platz geflogen. Im Brutling habe ich aber die Königin nicht gefunden, da diese nicht gekennzeichnet ist. Die Zargen habe ich getauscht, wie in der Beschreibung (Deutsches Bienenjournal 3/2009) erklärt ist.
Nun soll man zwei Tage warten, bis alle Flugbienen zum alten Standort geflogen sind, um dann erneut die Königin zu suchen. Na mal sehen, ob das klappt - vielleicht hat ja jemand noch einen Tip, wie ich die Chefin einfach finden kann.
Aber meine eigentliche Frage: Am Brutling sitzt eine dicke Traube Bienen am Flugloch - was hat das zu bedeuten? Die Königin ist ja mit großer Sicherheit noch in der Beute. Wollen die abhauen oder was ist das für ein Zeichen?
Bei uns war gestern und auch heute schönster Sonnenschein. Tracht ist nicht mehr, Linden sind abgeblüht.
Danke für eure Antworten
Grüße
Jürgen
Teilen und Behandeln nach Liebig
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Warte bis sie legt und dann suchst du auf den Waben mit frischen Stiften, da sollte sie sich eigentlich hauptsächlich aufhalten.
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Warum machst Du sowas jetzt um diese Jahreszeit?
Der
Drohn
der gerne das wissen möchte:p -
Hallo Drohn,
warum mache ich das um diese Jahreszeit?
Weil bei uns hier absolut nichts mehr an Tracht ist und eventuell nur noch paar Wiesenkräuter etwas Läpperkram bringen. Wir haben am WE abgeschleudert und bereiten das Ende der Sainon vor. Nun habe ich bei besagtem Herrn Dr. Liebig gelesen, dass nach der letzten Honigernte das Verfahren "Teilen und Behandeln" durchgeführt werden kann und damit einen Bauerneuerung und eine Varroabehandlung erfolgt. -> Deutsches Bienenjournal 3/2009 (also aktuelle Zeitung). Dort steht ...."nach der letzten Honigernte Anfang bis Mitte Juli...", was ist daran nun falsch? Vielleicht kannst Du mich ja mal "aufklären". Danke schon mal, aber bitte keinen "Glaubenskrieg" entfachen....
Grüße
Jürgen -
Ja, Ableger kann man gar nicht früh genug bilden - natürlich kostet das auch Honig.
Wenn man dadurch Schwärme verhindern kann, die man infolge Berufstätigkeit oder zu hoher Bäume nicht fangen kann, kann man sogar Verluste an Ernte mit Ablegerbildung minimieren.
Mal allen Schwarmfreunden ins Gewissen:
Ich habe am 01.07. einen Schwarm eingefangen, zu dem ich vom Grundstücksbesitzer gerufen wurde. Der hatte ihn soeben in einer Tanne (ca 3,50 m hoch) um den Stamm versammelt entdeckt.
Gestochen haben die Bienen ganz fürchterlich - aber letztlich sind sie in die Kiste eingezogen.
Kurz und gut: Der Schwarm wäre Tage später bestimmt vom Baum gefallen - so hungrige Bienen hab ich selten gesehen - daher auch die Stiche. Gebaut haben die so gut wie nix, aber schon drei schwere Futter-/Honigwaben aufgesogen.Aber das war ja nicht unbedingt die Frage: Wenn es sein soll, dann jetzt noch und dem Ableger lieber eine Brutwabe mehr mitgeben. Sollten keine überzähligen Brutwaben vorhanden sein - warte auf's nächste Jahr.
Hier gab's mal einen Kollegen, der schrieb unter seine Beiträge: "Zieht nicht am Gras, es wächst nicht schneller..."
In diesem Sinne
Grüße ralf_2 -
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