Moin,
ich werde hier meine Erfindung beschreiben, in der Hoffnung, daß Ihr das mal ausprobiert und Euch zukünftig nicht mehr auf wackeligen Leitern nach zu hoch hängenden Scwärmen hangelt und Euch die Gräten brecht.
Da ich über einige Erfahrung im Schwärmefangen verfüge und schon so Einiges probiert hab', kann ich sagen, daß das Seifertsche Schwarmfangrohr bislang unübertroffen fängisch war und ich sehr bedauere, daß mir die Idee erst jetzt gekommen ist.
Man benötigt lediglich 100er KG-Rohr - etwas weniger als die Schwarmhänghöhe, ein Übergangsstück auf 150/160er KG als Trichter und einen halterlosen Damenstrumpf in schwarz als Fangsack. (cleverer Weise nimmt OBI die KG-Rohre auch zurück - der Strumpf müßte ins eBay)
Zuerst nimmt man die Dichtungen aus den KG-Rohren, dann steckt man sie zusammen. An ein Ende kommt der 150/160er Übergang als Trichter auf der andern Seite strüffelt man den Strumpf soweit auf, daß er etwa 40-50cm hängt. Dann packt man seine Spritzflasche (Pumpflasche mit blockiertem Auslöser) in den Trichter und bewässert den Schwarm. Dabei kann man die Rohrlänge austarieren. Ist der Schwarm dann eng, fädelt man ihn vorsichtig in den Trichter und gibt ihm einen Hieb. Artig fällt die Traube in den Strumpf und es fliegen keine Bienen wieder auf, weil der Strumpf sie zusammenhält. man kann nun das Seifertsche Schwarmfangrohr auseinanderbauen und strüffelt dann den Strumpf mit den Bienen drin ganz auf, bis es nicht mehr weitergeht. Folglich sind nun alle Bienen im KG-Rohr und lassen sich aus der 100er Öffnung selbst in die kleinste Fangkiste zielgenau schütten.
Ich konnte das Seifertsche Schwarmfangrohr inzwischen mehrfach anwenden. 3 2-Meter-Stücken kann ich halten. Etwa 7,5m Hänghöhe lassen sich damit ohne Leiter beernten.
Der letzte Einsatz betraf eine Tanne und es waren 2 2-Meter-Stücke notwendig. Eine Leiter war nicht stellbar, weil der Baum unten zu ausladend war. Mit dem Seifertschen Schwarmfangrohr war es jedoch ein Kinderspiel.