Da habe ich in einem beitrag bei http://www.nordbiene. de gelesen: "habe selbst Versuche mit afrikanischen Bienen hier in Norddeutschland gemacht..."
Da staun ich aber.... geht das alles?
"Killerbienen"; hier züchten? Sagt ja selbst, geht nicht ohne Schleier!
Will hier einer der Wiederansiedlung (WIDER- Ansiedlung) der heimischen Bienenarten an den Kragen?
Ich versteh' die Imker immer weniger, je mehr ich mich in die Materie einlese.... Habe mal gedacht, es sind mehrheitlich Idealisten...
Erzgebirgler
(durchaus erstaunt und verwundert...)
Scutellata.....Killerbiene
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Der Drohn hat vor Ort in South Africa andere Erfahrungen gemacht, glaub ich.
Reine Scutellata sind nicht soooo schlimm, nur die Kreuzungen, und da auch nicht wirklich alle.
Die Brasilianer sind jedenfalls mittlerweile recht happy mit ihren Bienis, und auch im südlichen Teil der USA gleicht der höhere Ertrag wohl das Tragen von doppelten Anzügen aus....Hier möchte ich sowas trotzdem nicht wirklich haben, jedenfalls nicht die ersten, Carnica/Bucki-unverdünnten Generationen.... obwohl, viel schlimmer als so richtig gallige Heidebienen bei Trachtlosigkeit können sie nicht sein...
Und wilde Schwärme seh ich bei unserem Klima nicht als das Problem. -
Hallo Sabi(e)ne,
meine Betrachtungsweise geht von so idealistischen Vorstellungen aus.... "was für die Arterhaltung tuen, wenns ein paar Gläser Honig bringt, o.k...". Ich wäre, wenn ich denn mit Bienen beginnen würde, keinem wirtschaftlichen Druck ausgesetzt. Was nicht heissen soll, mir wäre jede Investition in dieses Hobby recht... Es sollte schon funktionieren, und ich würde mich schon reinbeissen... oder es lassen.
Was mich wundert: Bei allem Druck, dem die Imkerei hier in D. ausgesetzt wurde und wird, sehen manche die "afrikanische Biene" als Heilsbringer? Du etwa auch?
????
Erzgebirgler -
Hallo, Erzgebirgler,
"einheimische" Bienen - es gibt keine carnica-unbelastete Schwarze mehr.
Und weder Carnis noch Buckis sind "einheimisch", von allen anderen ganz zu schweigen.
Ich kenn nur Apis Mellifera.
Und nein, ich seh in scutellata nicht den Heilsbringer, sondern, wie schon "mal" geschrieben, eher in einer zarten Änderung der Betriebsweise.
Ebenso wie Gärtner gern alles, was sie nicht sehen, ignorieren, wie Bodenpilze und das Mikroleben, was aber enorm wichtig ist (siehe "teaming with microbes" oder "Mycelium running"bei amazon), so ignoriert der normale Imker gern alles, was NICHT in die Schachtel "das haben wir immer schon so gemacht" paßt.
Ich bin mittlerweile der Überzeugung, daß meine Bienis auch locker mit dem SHB klarkommen werden, wenn er hier landet (und das tut er, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche).
Bloß ist langsam die Frage, ob es wegen der PSM & GVO bis dahin überhaupt noch Bienen hier gibt... -
Dein letzter Satz, da ist tatsächlich eine meiner größten Bedenken. PSM und GVO
Ich habe hier in der Gegend so mit einigen Imkern geredet, manche hatten Verluste, manche (angeblich) nicht.... Was mir auffiel: Die, die am weitesten "weg vom Schuss" waren, in irgendwelchen Tälern, 3, 4, 5 km weg von den intensiven landwirtschaftlichen Nutzflächen, (und auch die in Stadtstandorten!!!), berichteten von den wenigsten Verlusten... Naja, das waren auch durchweg erfahrene Imker. An den ländlichen Standorten, eigentlich ideal zum Imkern, im Sommer Massentracht, schien es mehr Probleme zu geben... Da habe ich von Neuimkern doch Probleme vernommen, die vielleicht unterschätzt wurden, denn den Wissensstand und die Vorbereitungen möchte und kann und darf ich gar nicht kritisieren.... liegt vielleicht doch weniger an Beuten, Rassen, Betriebsweisen, als an Umweltbedingungen?
Erzgebirgler
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Hei, Erzgebirgler,
Stadt & isoliertere Gebiete sind tatsächlich bienen-bekömmlicher als Massentrachtgebiete, unabhängig vom Erfahrungsstand des Imkers.
Biene und Beute ist das geringere Problem, in Verbindung mit PSM & GVO ist die Betriebsweise schon entscheidend.Die meisten, die in Intensiv-Agrar-Gebieten erfolgreich/überlebend sind, vermehren wie die Weltmeister, und hüten den Nachwuchs weit weg von potentiell gefährlichen Trachten und Gegenden.
Nicht nur ich meide Raps und Mais, wo es nur geht - der Raps kann mir gar nicht soviel Honig bringen, wie die Verluste wert wären...
Neulinge gehen gern davon aus, daß sie null Verluste hätten, wenn denn die Welt völlig in Ordnung wäre - dem ist aber nicht so.Ich finde es nur absolut pervers, daß bei jeder GVO/PSM-Diskussion als erstes den Imkern unterstellt wird, sie würden ihr Varroa-Problem unterschätzen und hätten nicht genug dagegen getan - andererseits kommen dann so Sprüche wie "Varroazide waren ja im Honigtest viel höher als PSM - was wollt ihr denn?" von den Landwirten....
Also müssen wir dahin kommen, ohne Varroazide auszukommen - (was tatsächlich geht) um zu beweisen, daß es an PSM/GVO liegt....
Wer will denn das dann noch widerlegen? -
Hallo Sabi(e)ne,
ZitatIch finde es nur absolut pervers, daß bei jeder GVO/PSM-Diskussion als erstes den Imkern unterstellt wird, sie würden ihr Varroa-Problem unterschätzen und hätten nicht genug dagegen getan -
. Das ist gerade das Standardargument, der PSM-Schützer. haben wir letzte Woche auch gesagt bekommen, sogar in Instituionen, welche Folbex neu angeordnet haben.
Gruß
Herbert -
Einen wunderschönen guten Morgen an diesem wunderschönen guten Morgen
Bin vom Urlaub wieder zurückAchh, es braucht keine Scutellata.
Man muß nur von einem Mann in der nähe eines Schlosse Kunstschwärme kaufen
Letztes Jahr, bekannter massen ein Bienensterberjahr, hatte es mich auch erwischst
Allso was macht man? Sich von einer Anzeige die ganz groß und oft in den Imkerzeitungen ist/war verleiten lassen und dort Schwärme kaufen.(Nicht Schwärme von Regenstauf)
Ich muß dazu sagen, die Lieferung ging sehr schnell, das war aber auch das einzige was gut lief
Die Schwärme kamen Anfang April.
Das Gewicht stimmte nicht, es waren Unbegattete Königinnen dabei, nach meinem Augenschein fast 1/3 und von den Schwärmen waren ca. 1/4 Drohnen.
Gott sei Dank, dann wurden wenigstens noch ein paar Unbegattete begattet : oops:
1 Schwarm verhungerte schon im Transportbehälter, da in der Futterdose die Löcher vergessen wurden, 1 Königin war tot, am Schluß wahren 10 Kunstschwärme weisellos , musste dann Ihnen eine Brutwabe von meinen Völkern einhängen, damit Sie sich eine ziehen konnten.
Die andere Hälfte schrummpfte ruck zuck zu kleinen Ablegern auf 3-4 Dadantwaben zusammen.
Die Königinnen, es sollten Buckfast sein legten und deren Nachkommen, wahren die reinsten Mörderbienen, soetwas hatte ich in meiner ganzen Imkerlaufbahn nicht gehabt.
Man konnte nur in Vollmontur, wenn ich sage Vollmontur meine ich:Gummistifel bis zu den Knien, dicke Handschuhe, Overall und drunter lange Hosen und Hemd, Schleier und Rauchapperat.
Den Smoker liebten Sie besondert, er war nach jedem Kasten im Leder übersäht mit Stachel, die Handschue und auch der Schleier.
Am gemeinsten war das sich die Bienen auf die Füsse konzentrierten, am Anfang ging ich so ran wie bei meinen, offene Schuhe ohne Strümpfe, zwar lange Hose, aber nur weil ich meinen Stockmeisel an seinen Platz wissen musste,T-shirt und etwas Rauch.
Ich lernte sehr schnell, seid Ihr schon mal gerannt und die Vieher haben Euch eingeholt und min. 100 m. verfolgt ?
Es machte keinen Spaß mehr, den Leuten denen ich die Bienen zeigte lachten mich erst aus, da ungläubig, aber als Sie selber laufen mussten glaubten Sie mir.
Die Bienen brachten 0 Honig, gingen nicht in den HR und engten das BR mit den Honig so ein, das Sie nur noch auf ca. 3 Waben Brut hatten.
Das Umweisel war genauso schwierig.
Ich weisle immer mit Mini/Kirchhainer um.
Man durfte ca. 2 Wo. nicht an das Volk, da Sie dann die Königin abgestochen haben.
3 Völker machten dies so, ich habe gelernt, und ließ alle in Ruhe.
GOTT SEI DANK habe ich keine mehr von diesen MÖRDERBIENEN!!!!!!
Solchen Leuten müsste man das Handwerk legen!!
Wenn ich Anfänger gewesen währe und so etwas gleich zu Anfang als Buckfast gekauft hätte, ich würde NIE wieder eine Buckfast anlangen und genauso gegen diese Rasse schimpfen und wettern und Sie bekämpfen.
Ich werde bei solchen Verlusten nur noch von Bekannten oder seriösen Züchter (hoffentlich nie wieder) lieber etwas mehr Geld hinlegen und weniger Bienen nehmen, als den Versprechungen von solchen "Imkermeistern aus Schloss........ zu hören.
Ihr seht man braucht nicht weit gehen um Mörderbienen zu bekommen.
Ach ja, noch was.
Ich beschwerte mich bei Ihm und er meinte einfach , das es nicht stimme und ich nicht imkern könnte.
Im nachhinen wurde mir von noch 3 Imkern genau das gleiche mitgeteilt
Ich bekamm auch für die Königin und den toten Schwarm keinen Ersatzt, geschweige den das Geld zurück.
War viel Lehrgeld. -
Erzgebirgler
es gibt in Afrika nicht nur die A.m.scutellata.
Afrikanische Herkünfte neuerer Zeit die auf jeden Fall irgendwo im D-Bienengenpool rumschwirren sind A.m.sahariensis und A.m.monticola.
sabi(e)ne
das Du Mycelium Running gelesen hast, hatte ich letztens aufgrund eines Beitrages schon vermutet
Lesetipp!!! -
Hallo Heike,
das hört sich ja gar nicht gut an, da bekommt man ja direkt Angst vor den Buckfast, und ich bekomme im April auch 5 Völker...
Woran kann es liegen, dass die Bienen so aggressiv werden, und was kann man dagegen tun bzw. worauf muss man achten wenn man die Buckfast kauft??
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Hallo Heike,
das hört sich ja gar nicht gut an, da bekommt man ja direkt Angst vor den Buckfast, und ich bekomme im April auch 5 Völker...
Woran kann es liegen, dass die Bienen so aggressiv werden, und was kann man dagegen tun bzw. worauf muss man achten wenn man die Buckfast kauft??
Hallo Eismann.
Geh einfach dorthin wo Du dir die Bienen vorher ansehen kannst !
Mach einige Beuten auf ,und wenn sie Dir entgegen kommen ,lass die Finger davon !
Mit imkerlichem
Gruß Josef -
eismann02,
also der Bericht von Heike ist worst case, das ist nicht normal. Wenn du deine Bienen von einem anerkannten seriösen Imker bekommst, dann solltest du keine bösen Überraschungen erleben. Die Buckfastbiene ist sehr sanft und hat überhaupt nichts von einem Stecher. Falls dies der Fall sein sollte ist es keine Buckfastbiene.
Aber jede Biene hat Tage an denen sie nervöser reagiert. Wenn sie Hunger leiden, ein Gewitter anzieht usw. Es liegt an der sensibilität des Imkers das zu spüren. Bei meinen Buckies arbeite ich das ganze Jahr ohne SChleier und mit sehr wenig Rauch und ich habe keine Probleme wegen der Stiche.
beeahead -
Einen wunderschönen guten Morgen an diesen eißkalten schneereichen wunderschönen guten Morgen
eismann, man muß keine Angst vor der Buckfast haben sonder von den Menschen die behaupten es sei Buckfast!
Von dem ich die Svchwärme gekauft habe, inseriert wieder in jeder Bienenzeitung, nennt sich Imkermeister( von was? Mörderbienen?) mit schöner Anzeige und Bienkorb wo die Bienchen lustig rumfliegen.
Er kommt von Warlitz und besitzt da anscheinend ein Schloss.
Wenn du mehr wissen willst, mail mich an. -
Ich hab zwar keine Buckfast und gute bzw. schlechte Bienenzüchter wird es wohl geben. Dennoch, die Aggressivität kann auch andere Gründe haben.
ZitatZitat von Heike
Man konnte nur in Vollmontur, wenn ich sage Vollmontur meine ich:Gummistifel bis zu den Knien, dicke Handschuhe, Overall und drunter lange Hosen und Hemd, Schleier und Rauchapperat.
Am gemeinsten war das sich die Bienen auf die Füsse konzentrierten,Ich lernte sehr schnell, seid Ihr schon mal gerannt und die Vieher haben Euch eingeholt und min. 100 m. verfolgt ?
Genau diese Beobachtungen habe ich auch gemacht. Erst wuren sie durch PSM vergiftet und dann waren sie die ganze Saison verhaltensgestört.
Zumindest standen Oma ihre gestrickten dicken Schafwollsocken bei mir wieder hoch im Kurs.
Gruß Peter -
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