Hallo zusammen,
in zwei Monaten bekomme ich meine ersten Ableger. Mittlerweile habe ich eine Aufstellmöglichkeit gefunden und würde gerne Eure Meinung dazu haben.
Es handelt sich um ein nicht mehr genutztes Grundstück mit ca. 30 Kirsch- und 10 Apfelbäumen, leichte Hanglage, keine Hecke. Rundherum Felder, Wiesen. Mischwald in ca 2km Entfernung, Bachlauf in 500m Entfernung.
Auf den ersten Blick fand ich es sehr gut, nur meine Frage: Ist es empfehlenswert die Beuten frei aufzustellen. Von meinem Paten kenne ich es nur so, dass sie immer dicht an einer Hecke stehen. Würdet ihr sie direkt an den Stamm unter eine große Kirsche stellen oder eher an den Rand des Grundstückes?
Danke schonmal für Euren Rat.
Roman
Frage zum Standplatz
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Hallo, Roman,
nein, bloß nicht unter den Baum, denn da tropft es nach dem Regen noch stundenlang weiter, und das Getrommel auf's Dach und das Wasser auf der Front tut ihnen nicht gut.
Wenn du kannst, stell hinter den Bienen gegen die Hauptwindrichtung so eine billige Sichtschutzwand auf, aber gut abgespannt, Wind ist das übelste überhaupt.
Falls du da Hecken pflanzen darfst, tu es!
Eine gegen die Hauptwindrichtung, und eine gegen die fiesen Ostwinde im Winter.
Ich habe ein paar Völker mitten in meinen Weiden-Dickichten aufgestellt, absolut windstill, wenn auch nur wenige Stunden Sonne am Tag, aber den Unterschied in der Entwicklung kannst du sofort sehen . -
Hallo!
Bienen mögen luftige Standorte.
[Blockierte Grafik: http://bienenvolk.org/bilder/stand2.jpg]
Nachweislich.Gruß
Simon -
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Roman meine Völker stehen paarweise auf Balken.
Sie stehen auch unter Bäumen; aus den Blättern regnet es dicke Tropfen nach. Zum Takt des Getrommels tanzt es sich auf der Wabe besonders gut.[Blockierte Grafik: http://bienenvolk.org/bilder/stand3.jpg]
Dieser Standort ist gut geeignet um jederzeit Drachen steigen zu lassen und Völker mit besonderen Flugleistungen zu selektieren.Gruß
Simon -
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Moin, Simon,
sorry, die "Lagden" hier in der Gegend haben schon ihren Sinn gehabt.
Ich hatte 20 Völker auf Balkenlage, kniehoch vom Boden weg und auf freier Wiese: eine Zumutung für die Bienen, wenn sie vollbeladen zurückkamen und kurz vor der Landung noch wieder weggedrückt wurden. Der Verflug war nicht nur merklich, sondern gewaltig, also doch Rückkehr zur windgeschützten Aufstellung, und am liebsten wirklich als "Bienenhof" im Halbkreis oder eben mitten zwischen den Bäumen auf Lichtungen.
"Aus dem Schatten in die Sonne". -
also auf meinem Baumhaus, wo der Westwind nahezu ungebremst reinbraust und auch der Wind sonst von allen Seiten relativ gut drankommt, haben meine Bienen super überwintert und haben auch sonst eine Volkstärke die sich sehen lassen kann.
Von Verflug keine Anzeichen, die Sammlerinnen landen spätestens beim zweiten Versuch punktgenau... -
Hallo Roman,
deiner Beschreibung nach hast du den optimalen Standort gefunden.
Ich würde die Beuten so aufstellen, dass sie relativ windgeschützt, vormittags sonnig u. nachmittags schattig stehen.
Meine Völker stehen auch unter Bäumen und Simon hat Recht: Die Bienen tanzen perfekt...
Viele Grüße
Regina -
... und auch der Wind sonst von allen Seiten relativ gut drankommt, haben meine Bienen super überwintert ...
Am windigen Standort ist die relative Auswinterungsstärke meiner Völker in einer Vergleichsgruppe am Höchsten. Wenn dann noch der warme Aufwind kommt, dann schweben selbst die schweren Honigtanker mit maximaler Überladung federleicht nach Hause.Gruß
Simon -
Hallo,
nicht jeder kann sich einen Ausguck zur Bassgeige leisten. Viele sind bestimmt aber nur Simons Bienen auserwählt.
Gruß
R:pmstalimker -
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Hallo,
prima, wenn hier mal Bilder von Standorten gepostet werden,
auf Bilder geiert man doch immer.Hier auch mal Bilder von meinen Standorten.
Ein Stock bei mir am Haus.
Flugrichtung in etwa Osten. Leider sehr windig.Dafür morgens früh schon Sonne und später leicht verschattet durch die Sträucher. Der weiß blühende Strauch rechts vom Bienenstock, ist eine Bibernellrose, die herrlich duftet und von den Bienen und Hummeln auch gerne besucht wird.
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/futurebroker/Standort_zu_Hause.jpg]
Bibernellrose
[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/futurebroker/Bibernellrose.jpg]
Der zweite Standort befindet sich in einer Lichtung im Wald.
Flugrichtung ca. Südost. (Beute oben rechts gaaanz klein )
Die Sonne kommt jedoch ganz gut durch die lichten Baumkronen.
Vorteil gegenüber zu Hause: Gut windgeschützt.
Bach in ca 100 m. Jede Menge Wildkirschen, Mischwald und 1 Ha Nadelwald.
Und einige Wiesen in der direkten Nachbarschaft die mir gehören und im Laufe der nächsten Jahre bienengerecht gestaltet werden sollen.[Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/futurebroker/Standort_Wald.jpg]
Hoffe es gefällt.
Gruß Ralf
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nicht jeder kann sich einen Ausguck zur Bassgeige leisten...
Soso, dem Remstalimker gefällt es nicht nur im Remstal.
Ein Rätsel für den Herbert: wo könnte das sein?
[Blockierte Grafik: http://bienenvolk.org/bilder/stand4.jpg] -
Hallo Simon!
Ich vermute, von der Teck Richtung Dettingen. Ich leide nicht unter der Imkerkrankheit Geografie mangelhaft. Sehen Imker ein Bild einer Landschaft mit Beute, kommt sofort die Frage: "Wo ist das?"
Gruß
Herbert
Sobald ich aus dem Rapsstress bin melde ich mich bezüglich Einbindung der Waage. -
Herbert, Geografie heute eine 1. Setzen.
Schön, wenn du dich mit deiner Waage beteiligen möchtest, dies ist jederzeit möglich.Gruß
Simon -
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