Moin,
mein Ableger bereitet mir Sorgen,
1.
Ich hatte vorm Auffüttern, aus Mangel an Mittelwänden einfach nur 1/2 Mittelwände in der oberen Zarge einglötet und dachte, "Dat is schon jut so"-isses aber nicht. Die Bienen haben diese gerade Kante genommen um Reißbrettartig eine Wabe zu erstellen die oben kleine Zellen hat und unten große.
Was mach ich jetzt, wenn die heuer dort reichlich Drohnen bebrüten, oder sinds womöglich Honiglagerzellen, in denen sie möglicherweiße keine Drohnen heranziehen?
2.
Der Ableger hatte schon im letzten Jahr leichte Anzeichen von Nosmose(oder Nosematose?), die sich aber im Laufe des Auflebens schnell wieder verflüchtigten.
An den ersten warmen Tagen dieses Jahres(vor 3-4 Wochen) sah ich wenige Bienenwachsfarbene Kotspritzer vorm Flugloch und reichlich Bienen die in ca. 1-2,5m abstand vor der Beute rumsitzen.
Da liegt auch ein kleines Styroporstück, auf dem eine kleine Gruppe von Bienen saß. (Möglicherweiße sind sie dort nur mehr aufgefallen und es gab noch weitere Gruppen die ich nicht sah-trotzdem ,daß ich danach suchte)
Gestern dann wieder die Gruppe auf dem Styroporstück und eineige wenige auch auf Blättern im benannten Umkreis.
Tracheenmilbe? unwahrscheinlich, da selten geworden
Nosema? keine dunklen Kotspritzer zu finden
Normal? ich bin zu unerfahrn, um zu urteilen
Heute werde ich erstmals(falls die angkündigten Temperaturen von 21° zutreffen) die Beute öffnen und überschüßige Futterwaben entnehmen.
Achja, bei der Winterbehandlung war dieses Volk sehr unruhig, sodaß ich mit Schutzanzug träufeln mußte. Laut Ritter bedeutet dies Alarmstufe Knallrot, bezüglich der Varroa.(Und trotz meiner schlechten Varroaführung leben sie noch-und sie muß schlecht geweßen sein, sonst wären sie ja nicht so unruhig)
Wat mach ich nu?
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Moin, sebbele,
ich kann dir nur sagen, was *ich* tun würde: Zargentauschen (obere nach unten und untere nach oben) und eine neue mit MWs obendrauf.
Und jetzt noch keine Futterwaben rausnehmen, das Wetter ist noch nicht stabil genug.Frage: wie hast du eingefüttert, Fertigzeug oder Zuckerwasser?
Und haben sie jetzt genug Wasser zur Verfügung?
Hast du schöne große Anflugbretter dran? -
Fertigfutterteig wars.
Nun, sie stehen bei uns am See-Luftlinie 10Meter- sollte kein Problem werden
Anflugbretter? Nö-2,5 Meter lange?
Nein, sie haben keinerlei Anflugbrett -
bei einem meiner Völker das gleiche Bild. Anfang Februar war der Boden vor dem Flugloch total "verschissen", alle paar Tage saßen hunderte Bienen vor der Beute, teils tot, teils verklammt, aber dennoch ist dies das stärkste Volk am Stand, von den Bienen her und vor allem von der Brut, trotz dem kalten Wetter - sehr viel offen und verdeckelt.
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Moin, sebbele,
ich hätte bei "großen" Zellen eher auf dünnes Zuckerwasser getippt...
Wenn du keinerlei Anflugbrett dran hast, ist es normal, daß welche im Gras sitzen: die haben es schlicht im ersten Anflug nicht geschafft.
(ansonsten hätte ich schon fast an Maikrankheit, Verstopfung gedacht, deshalb die Waserfrage)
Toyotafan nennt seine Riesenanflugbretter nicht umsonst "Geldspucker"
Jede Biene, die früh ausfliegt und auch heil zurückkommt, um den anderen zu sagen, wo es was gibt, ist unbezahlbar.
Wenn sie stattdessen vor der Kiste im Gras verkühlt - keine Kommunikation, keine weiteren Bienen an der Trachtquelle.....
Völker mit Anflugbrett, und sei es noch so klein, kommen morgens viel früher in größerer Zahl in die Gänge und bringen mehr rein... -
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Hallo Sebbele,
auf den Styroporklötzen sitzen die Bienen gerne, da wärmer...
Und Anflugbretter, von der Sonne beschienen, sind unbezahlbar.
Kann auch ein glattes Brett aus dem Baumarkt sein...Aber bitte mit einiger Neigung anbringen, sonst bleiben die Bienen nach einem Regenwetter auf dem Rücken liegend mit den Flügeln daran kleben!
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