Hallo,
imkere selbst in beiden Typen, ziehe persöhnlich die Dickwandige vor. Die Meinungen dazu gehen jedoch weit auseinander.
Weiss jemand ob es mal eine wissenschaftliche Untersuchung zum Thema gab?
Grüsse
Dick versus Dünnwandige Beuten
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Hallo Stöff,
Hauptsache in der Beute entsteht keine Zugluft.
Für dünnwandig spricht das geringere Gewicht.
Aber die Holzqualität sollte dann hochwertiger sein.
Sonst ist das sparen am falschen Ende.
Viele Grüße
Lothar -
Hallo,
da ich auf einigen Imkertagen unterwegs bin konnte ich ein paar Meinungen sammeln.
Die dünnwandigen haben den Vorteil, dass sie leichter sind. Allerdings macht das nicht viel aus. Ich schätze mal 0,5 - 0,7 kg je Zarge.
Bei den dickwandigen ist es so, dass im zeitigen Frühjahr die Wärme der Sonneneinstrahlung nicht so schnell an das Volk rankommt und die Bienen nicht gleich fliegen anfangen wenn die Sonne mal draufscheint und es draussen noch zu kalt ist zum fliegen.
Weiters ist es bei den dicken noch so, dass die Griffmulden tiefer eingefräst werden können und somit das tragen besser ist.
Aber man braucht eben mehr Holz für die dicken.
Hat halt alles sein Vor- und Nachteile
Gruß René -
Wer von den nicht-wandernden Hobbyimkern braucht denn tatsächlich aus Platzgründen auf dem LKW GriffMULDEN?
Jeder andere ist mit außen angeschraubten Klötzen viel besser dran...
Man braucht keine Griffmulden.
(außerdem stehen meine Deckel eh über und auf die 24mm kommt es nun wirklich nicht an)
Dafür hab ich das Gewicht nicht auf den Fingernägeln, sondern kann richtig schön zupacken. -
Hallo stöff
Meine Erfahrung:
Ich habe für meine ersten Beuten schönes dickes Holz auf 30 mm zurechtgehobelt,
Mir wurde gesagt, die Stärke wäre Minimum.
OK
Zum Glück ist das Innenmaß wichtig.
Dann lernte ich Dr Liebig kennen,und der sagt 18 bis 20 mm sind vollkommen ausreichend.
Warum,war meine Frage.
Bienen heizen nicht den Raum,sondern nur das Brutnest.
Bienen müssen sogar die Aussentemperatur spüren,um sich richtig entwickeln.
Offener Boden und dünne Wände sind die besten Vorraussetzungen für eine gute Entwickung.
Ich nehme heute jedes Holz ab 18 mm um Bienenmagazine zu bauen.
Die Magazine mit 30 ger Stärke nehme ich jetzt nur noch für Ableger/Jungvölker
Ich glaube dahin ging deine Frage,aber Griffmulden sind nicht zu empfehlen.
Restücke für Griffleisten fallen genug an.
Nur drauf achten,das sie nicht ungeschützt der Sonne ausgesetzt werden
Gruß
Helmut -
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Welches Holz verwendest Du? Fichte / Kiefer / Lärche?
Warte nur, balde bastle ich auch!
Gruß, franz. -
Moin
Eigendlich egal.
Einige aus Fichte, Fußbodenbretter mit Nut und Feder,20 mm dick
Die letzte Zeit nehme ich nur noch Fichtenbretter 240 mm breit 25 mm dick
Ist mit Abstand am preisgünstigsten
Für die 6 Warres mit jeweils 5 Magazinen habe ich 160 Euro Holzkosten gehabt.
Gruß
Helmut -
Hallo,
eigentlich wollte ich keine neue Diskussion zu Thema anstiften; andererseits liegt es ja im Sinne eines Forums. Ich persönlich ziehe, wie schon gesagt dickwandige Beuten vor. Dickwandig bedeutet in meinem Fall 5cm dicke Korkplatten. Die sind biologisch, billig, Regen und UV unempfindlich und isolieren wirklich hervorragend. Bienen können mit Sicherheit in fast jeder Beute mit Erfolg gehalten werden, deshalb möchte ich meine Ansicht schnell begründen. Ich imkere in einem Weisstannengebiet auf 900müM. Fall 1: Die Weisstanne honigt zwar nicht so oft, aber wenn, dann fast immer bis in den September. Die Bienen lagern den Honig in den freiwerdenden Brutwaben ein. Man kann nur wenig Füttern, um noch etwas Raum freizuhalten. Kommt jetzt ein strenger Winter, wirds kritisch. Weisstannenhonig belastet den Darm sehr stark. Können die Bienen nicht ausfliegen kommts schnell zur Ruhr und Nosema. Viele Völker überleben zwar, sind aber so geschwächt, dass man die Frühtracht vergessen kann. Der Futterverbrauch ist in dickwandigen Beuten geringer -die Ruhr Gefahr deutlich kleiner. Fall 2: Der jetzige Fall. Das Wetter ist bei uns seit einem Monat sehr mild. Die Brut erstreckt sich bereits über 4Waben. Futter hats noch viel, leere Zellen fast keine mehr. Morgen gibts einen Wintereinbruch mit Schnee und Frosttagen. Dort wo die Wintertraube war hat es keine freien Zellen mehr. Die schwindende Anzahl Bienen muss das etwa 4fache Volumen auf 15Grad mehr heizen als im Dezember. Schwächere Völker in dünnen Beuten brechen bei dieser Situation oft zusammen. Grosse stecken es zwar weg - aber der Einsatz von Reserven ist jedoch enorm. In meinen Beuten merkt man die Eisperiode fast nicht. Fall 3: Ab und zu wandere ich im Juli in die Berge (auf 1700müM). Dort stehen die Kästen in der prallen Sonne (müssen sie, denn es hat dort keine Bäume mehr). Die Völker müssen riesige Temperaturdifferenzen ausgleichen. In dicken Beuten ist dies kein Problem, in dünnen schon.
So, das reicht. Bin gespannt auf Eure Antworten!
Grüsse -
Hallo, stöff,
bitte benutze doch gelegentlich die enter-Taste für einen Absatz.
So ganz am Stück ist das schwer zu lesen.
Danke im voraus! -
Hallo Stöff,
zu Deinem Punkt 1:
Zieh Dir mal den Pfefferle, "Unser Imkern im Magazin..." rein, da steht die für diese Tracht passende Betriebsweise genau beschrieben.
Die Lösung ist die, rechtzeitig Jungvölker zu bilden und die Altvölker in der späten Tracht "aufzubrauchen".
Aber dies führt zu weit vom Thema ab.
Unabhängig von der Wandstärke, weiß ich jetzt gerade nicht, was Du für Beuten hast.
Wichtig ist jetzt, genügend Platz und Vorräte in den Kästen zu haben.
Genügend Leerzellen kommen schon mit dem Futterverbrauch, nur bleiben diese nicht lange leer.
Weiter ist wichtig, das die Völker am Futter bleiben, der Kontakt zum Futter nicht abreißt.
Zu Deinen"exponierten" Wanderplätzen: gibt es keine bienengerechtere Lösung, etwa ein Waldrand, ein Scheunenrückwand?
So "schutzlos" würde ich nur im Notfall Völker aufstellen.
Viele Grüße
Lothar -
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Danke Sabiene für den Tip, war mir dann auch aufgefallen als ich den Text schon hochgebeamt hatte.
Imkern mit dem Magazin kenne ich sehr gut, habe 15 Jahre danach geimkert.
Bin auf eine Beute mit einem Brutraum umgestiegen (12Waben Warmbau, 36x32.5cm HxB). Bei uns gibts ein Qualitässiegel vom Imkerverband. Wer dies beanspricht darf keine bebrüteten Waben schleudern. Mit Zanderbeuten und Absperrgitter kam ich irgendwie nicht mehr klar.
Ableger sind eine gute Sache, wenn ich auch noch die guten Standvölker durch den Winter bringen kann ist das auch nicht schlecht.
Einen geeigneten Wanderplatz in der dicht besiedelten Schweiz ist selbst in den Bergen schwierig zu finden. Da nimmt man halt schon was man kriegen kann.
Grüsse
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