Hallo liebe Imkergemeinde
Mal wieder nee Frage an die Imker-Experten...habe bei drei meiner Völker beobachten müssen das diese versucht haben das Flugloch der Segeberger mit Propolis zu verengen,ist ja nix ungewöhnliches aber wenn sie dies machen haben die Bienen ja ihre Gründe ,oder??? Imker seit rund 10 Jahren damit und dies Jahr das erstemal das ich diese verhaltensweise ersehen kann.Es sammelten sich da zum Teil richtige schöne dicke Brocken Propolis an aber man hat den Eindruck das sie es nicht schaffen das Flugloch zu verkleinern wegen mangels Masse Propolis, denn mehrere Anfänge ohne weiterbau lassen diesen logischen Schluss aufkommen.Nun stellt sich die Frage:Soll man da was an der Fluglochgröße verändern?um den Bien hilfreich zu unterstützen? Kann jemand eventuell über ähnliche Beobachtungen mit den Segebergern berichten wo die Bienen versuchen das Flugloch kleiner zu bauen??Gut man könnte einen Holzkeil einbringen, aber ist dann die Funktion der Beute noch gewährleistet???
Bei Antwort besten Dank in Voraus
imkerliche Grüße
Soll man da was an der Fluglochgröße verändern????
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Moin, moin, Herby,
pack ihnen einen 2x2cm und beliebig langen Schaumstoffstreifen rein; was sie nicht brauchen, nagen sie weg. Meine sind mit ihren vergleichsweise *Bonsai*-Fluglöchern wohl recht zufrieden, allerhöchstens max. 10cm breit scheint dann doch wieder naturnäher (und leichter zu verteidigen) als volle Beutenbreite.
Ich war ja auch Segeberger-Fan, bis ich anderes ausprobierte... -
Ja, ja packt ihnen Schaumstoffstreifen rein. Den Rest nagen sie weg. Zitat Ende.
Dazu sag ich nix mehr und ich bewerte es auch nicht.Bienudo
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@Udo: ich habe nicht genug Propolis, um damit ganze Flugschlitze zumachen zu können.
Bei Holzleisten haben sie keine Chance, das Flugloch auf die *von ihnen gewünschte Größe* zu verkleinern oder zu vergrößern, bei Schaumstoff schon...
Von daher verstehe ich deine Grummeligkeit nicht.
Ich biete ihnen die Möglichkeit, selbst zu entscheiden.
Bis die Mäusegitter reinkommen. -
Sabiene, geh doch mal vom Ursprung und dem Wesen der Bienen aus, danach sollte man sich richten. Meinst du, sie fliegen zum Baumarkt und holen sich Schaumstoff? Irgendwas läuft hier falsch....Hier sollte der Ansatz sein, zu überdenken, was der BIEN will, was der
BIEN braucht.Gruß bienudo
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Moin, Udo,
er hat eine Segeberger. Was sollen die Bienen machen? Eine Demo, *wir möchten bitte einen kleineren Flugschlitz *?
Haben sie schon gemacht, mit ihrer Propolisierung....
Und er möchte wissen, wie er helfen kann. -
Hallo Sabine,
ich bin dieses Jahr probehalber deinem Schaumstoffstreifenrat gefolgt.Abgesehen von den anderen Bedenken, die ich dabei hatte, hat sich diese Idee als eine für mich nicht so sinnvolle herausgestellt. Der Schaumstoff nimmt einiges an Flüssigkeit auf, und gibt sie sehr langsam wieder ab. Resultat: Gammel an Zarge und Boden. Und das ist nur der Schaden an der äußeren Hülle.
Wie ist das bei deinen Beuten? Die sind doch auch aus Holz... :Biene:
Gruß
Ralph -
Hallo liebe Imkergemeinde
erstemal Danke für alle die Antworten nieder geschrieben haben
sabi(e)ne.....wenn der vorschlag mit Schaumstoff das die Bienis dann selbst mit handwerkeln können wie sie ihren Eingangsschlitz haben wollen geraten wird kommt mir der Gedanke bei auf, obs dann nicht besser wär sich aus Bienenwachs einen Streifen zugießen und den dann an zubringen.Oder spricht irgendwas dagegen???
Vielleicht kann ja jemand drüber berichten der sowas mit Bienenwachs schon mal probiert hat??
Aber eigentlich gehts mir nur um die Frage:ist dann die Funktion des Beutenklimas fÜr's gesunde Leben des Biens in der Segeberger Beute dann noch gewährleistet?
Mir ist schon klar das dies hier im Forum nicht beantwortet werden kann aber vielleicht gibts ja Imker die da schon über Erfahrungen berichten können welchen Einfluß es langfristig hat das Flugloch bei der Segeberger zu verkleinern.
imkerlicher Grüße -
Moin Herby,
ab jetzt, also eingefüttert, kaum noch Flugbetrieb, nächtlich Traube, ist es Wurst, ob das Flubloch daumenbreit, handbreit, vollbreit, rechts, links oder mittig ist. Der Boden ist ohnehin offen und das Flugloch wird nur genutzt um zum Sterben raus zu gehen. Jetzt sollen die Mäusegitter rein und die sind auf der ganzen Breite.
Im Frühjahr, bzw. beim Reinigungsflug ist ein max. breites Flugloch wichtig, weil da alle kleinen Schei ...(nbar Harndrangverspührenden) auf einmal raus und wieder rein wollen.
Beim Einfüttern hat es Auswirkungen wenn das Flugloch auf eine Seite gerückt, also die andere Seite verstopft wird. Dann orientieren die den Bienensitz in die Richtung des Flugloches und stapeln das Futter mehr zur andern Seite hin, mit dem willkommenen Ergebnis, daß es nicht mehr zum Futterabriß kommt wenn die Mitte ausgefressen ist und die Bienen sich zu einer Seite drängten während auf der andern Seite noch Futter rumlungerte. Starten die den Futterverbrauch schon außerhalb der Mitte, ziehen sie über die Mitte zur andern Seite und das auch ohne, daß man über vorkonditionierte farbige Reißzwecken und Sisalfäden den Zehrweg vorgibt. Dann wissen die was ich will. Und das will ich auch.
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Ralph: das tut mir leid, hattest du einen anderen Schaumstoff als ich?
Wobei ich Schaumstoff immer nur als Zwischenlösung benutze, bis ich die passenden Holzleisten anschleppen kann.Herby: du sollst den Schaumstoff ja nicht ewiglich da drin lassen, bei einer Segeberger gibt das keinen Materialschaden durch Nässe, siehe Henrys Antwort; bloß haben die Bienis es ab Räuberei-Zeit lieber eng am Eingang, auch in einer Segeberger.
Du kannst auch Holzleisten dafür nehmen; bei dem offenen Boden gibt es nichts zu befürchten.
Und Henry hat völlig recht, was die Brutneststeuerung fürs Futter mit den Rand-Eingängen betrifft, es ist eine Lebensversicherung gegen Futterabriß. -
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Hallo, Sabiene,
wenn du zurückblätterst und liest, wäre doch der sinnvolle Vorschlag gewesen, in den Schlitz des Flugloches eine passende Leiste anzubringen, mit einer Öffnung für
4-7 Bienenfrauen, die alles kontrolliert bewachen.
Hau wech, die Plaste.
Laßt nur natürliche Materialien an den BIEN. Danke.Gruß @Udo bienudo
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@Udo: huhu? Die sitzen da eh in einer Segeberger, da wird sie der Schaumstoffstreifen kaum noch stören, sondern eher freuen.
Und ich hab geschrieben, ich hab die Streifen als Notfallhilfe in der Tasche, Dauerlösung ist Holz; nur ist das bei mir einfacher, weil meine Holz-Streifen alle Reste vom Absägen der 250mm Bretter sind und ich nur gucken muß, welche passen von der Länge her.
Und sorry, soweit ich weiß, bestehen mittlerweile alle Holzbeuten aus verleimten Brettern, selten gibt es Bäume, die sich in Zargenhöhe aufsägen lassen, von daher hab ich kein schlechtes Gewissen bei meinem BilligLeimholz. -
Moin Udo,
Laßt nur natürliche Materialien an den BIEN. Danke.
ich bin mir sicher, daß Schaumstoff und Styropor aus vol natürlichem Erdöl gewonnen werden. Und wenn 98% darin Luft sind befürchte ich, daß in einer total voll natürlichen Holzbeute schon mehr Nägel, Schrauben, Schienen, Klebstoffe, Holzkitte und Kunstharze verarbeitet sind als Polystyrol im Styropor. Bedenke nur mal die Öko- und Energiebilanz einer einzigen Edelstahlschraube und davon hat die Holzkiste viele, die Segeberger jedoch nicht eine.
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Moin zusammen,
ich denke das ist im Moment eh schei... egal - wie breit oder auch nicht .
Ich hab aus meinen Fluglöchern sämtliche Schaumstoffteile nach der Einfütterung rausgenommen und hab jetzt volle Fluglochbreite ! plus Mäusegitter !
macht nicht so'n Ruß ...
die Mädels kommen ohne das Gemehre besser zurecht.
Ciaoi
Björn -
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.