Habe gestern unter Einsatz von Polizei und Feuerwehr einen recht großen Schwarm gefangen.
Leider hatte ich nur diese Beebox (Pappkarton mit Gittern) von Holtermann als Schwarmkasten dabei. Die Heimfahrt, ca. 40km, verlief aufgrund der Erschütterungen (Motor) ohne Probleme.
Doch in der kühlen und ruhigen Kellerhaft bahnten sich immer mehr Bienen durch die verrutschten Seitengitter den Weg in meinen Hobbykeller.
Gegen heutmittag war die Schmerzgrenze von etwa 100 Bienen im freien Flug erreicht, ich habe den Schwarm dann nach draußen auf dem Bienenstand in eine Beute (Segeberger Boden, Leerzarge, darüber Zarge mit MW und Deckel) geschlagen. Wohlgemerkt entgegen allen Lehrbüchern um die Mittagszeit. Ein paar hundert Bienen sind hierbei aufgeflogen und haben sich z.T. vor der Beute niedergelassen.
Der Schwarm ist dann Stück für Stück in die Beute gezogen. Ich konnte mir eigentlich sicher sein, dass die Königin mit drin ist. Es war eindeutig eine Bewegung der Masse nach innen zu erkennen.
Etwa eine Stunde später mußte ich dann feststellen, dass das Flugbrett eines benachbarten Ablegers (3 Brutwaben mit Bienen, keine Kö, aber eine große verdeckelte Weiselzelle) mit Bienen überquillt.
Und nun ist die für den Schwarm gedachte Beute LEER! Und der Ableger hat plötzlich Flugbetrieb wie ein Wirtschaftsvolk!!
Kann es sein, dass sich Ableger und Schwarm einfach so vereinigt haben?
Ist mit einem Schwarmabgang zu rechnen, wenn die verdeckelte Kö schlüpft?
Oder was ist das überhaupt??
Es war im Ableger keine offene Brut vorhanden!