Hallo,
ich lese hier immer wieder, dass Leute ohne Absperrgitter arbeiten. Als ich den HR aufgesetzt habe, hatt ich die Gitter zuhause vergessen, also hab ich sie weggelasen, hatte ich hier ja schon einigemal gelesen, dass es auch funktionieren soll. Als ich jetzt am we wieder nach den Bienen gesehen habe und die gitter rein tun wollte, hatten 6/8 Brut im Honigraum, zum Teil 4 ganze Waben(2 BR Zander, 1 HR Zander, Einfachbeute)
Wie machen es die leute ohne absperrgitter, dass die Bienen nicht im HR brüten?
MfG Jeffrey
ohne Absperrgitter?
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Vielleicht gibt es lasche Bienen, die nicht so brutstark sind?
Die Folge wäre, dass man gerade bei diesen Völkern Tricksereien mit dem Absperrgitter machen muss (und kann) wenn man es verwenden möchte.Gruß
Simon -
Aha....
der Bien will doch in den Himmel.
So geht es nicht wenn Du ohne AsG imkern willst. Viel zu früh aufgesetzt.
Der
Drohn -
hallo,
ich wollte eigentlich nicht ohne Absperrgitter arbeiten, ich hatte es nur zuhause vergessen und danach keine Zeit mehr nochmal zu den Bienen zu fahren. Deswegen habe ich dann den hr so aufgesetzt. Jetzt ist es ja drin und ich habe die Frage nur interessehalber gestellt. Funktioniert das ganze dann nur, wenn starke Tracht herrscht, sodass überall Honig eingetragen wird, bevor die Bienen dort mit dem Brüten anfangen?
Gruß jeffrey -
Hallo Jeffrey,
ich denke > 99 % der Leser haben schon deine erste Ausführung verstanden.
Jedenfalls weiß ich nicht ob die Zweideutigkeit/Ausdrucksweise mancher Schreiber gewollt oder Unvermögen ist. Manchmal ist es besser nichts zu schreiben ... kommt mehr bei rum.
... sagt der Peter
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Hallo,
ich denke der Drohn hat eine ganz konkrete Aussage getroffen. Wenn wir ohne ASg imkern wollen, dann darf der HR nicht zu früh aufgesetzt werden. Weil dann brüten sie lieber nach oben durch, statt das Brutnest in der Horizontalen auszudehnen.
Jedenfalls kam das bei mir so an.
Und die Aussage sollte hilfreich sein.
Oder?
fragt der Ralph -
Hallo Ralph,
vielen Dank für deine aussagefähige und nachvollziehbare Erklärung.
Warum kann man das nicht gleich so schreiben?Gruß Peter
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Hallo Zusammen,
zum Teil ist das Imkern mit oder ohne Absperrgitter eine Glaubensfrage, auch bei mir im Verein. Ich imkere meist mit Absperrgitter, insbesondere, weil ich Blütenhonig/Frühtracht ernten will (wird von meinen Kunden stärker nachgefragt als der Sommerhonig). In diesem Jahr imkere ich am selben Standort z.T. mit, z.T. ohne Absperrgitter. Bei den Völkern ohne Absperrgitter erwarte ich, dass zunächst einmal bis in den aufgesetzten Honigraum hinein gebrütet wird.
Viele Grüße,
Vorgebirge -
Ich verwende bei meinen DN-Magazinen seit 2 Jahren keine Absperrgitter mehr. Allerdings habe ich gelernt, auch dabei einiges zu beachten:
1. Der Honigraum kommt erst drauf, wenn am Baurahmen im oberen Brutraum kräftig gewerkelt wird - aus dem Grund, wie Ralph schon sagt, dass die Bruträume auch vollständig für die Brut genutzt werden und die Königin nicht gleich nach oben zieht.
2. In den Honigraum hänge ich eine Wabe weniger hinein und vergrößere damit die Abstände zwischen den Waben - Folge: Die Bienen können den Wärmehaushalt zwischen den Waben nicht regulieren und die Königin kommt nicht in Versuchung, diese Waben zu bestiften, höchstens ein paar Drohnenzellen findet man am unteren Rand. Nebeneffekt: Die Waben werden von den Arbeiterinnen für den Honigvorrat dicker aufgezogen.
3. Ich schließe den Boden und öffne dafür das Flugloch auf voller Breite - dadurch wird es meiner Einbildung nach im unteren Brutraum wärmer, bzw. lässt sich die Wärme besser halten und die Königin nutzt auch den unteren Brutraum besser für die Eiablage aus, ohne dass die Honigräume für die Brut beansprucht werden. Wichtig: für die Wanderung (Transport) muss der Boden offen bleiben!
Erst zwei Wochen vor der letzten Schleuderung kommen bei sehr brutfreudigen Völkern die Absperrgitter rein, damit ich auch noch Honig gewinnen kann, wenn die Waben teilweise noch mit auslaufender Brut bestückt sind. Meist ist das Absperrgitter nicht notwendig, da sich zur späteren Jahreszeit das Brutnest schon wieder auf natürliche Weise so weit einschränkt, dass Honig aus diesen Waben gewonnen werden kann.
Grüße aus Ostsachsen....Heiko
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Die Probleme hab ich nicht, auch nicht mit den nicht-CB-ten Völkern, allerdings arbeite ich auch mit 3 BR, und max. 5% der Damen bauen ein hoch-schmales Brutnest statt längsoval auf 3 Z.
Könnte das mal wieder mit der (verzögerten) Raumwahrnehmung zu tun haben?
Die Mädels turnen das ganze Jahr hindurch auf 3 Räumen rum, plus im Sommer HR, so daß die Grundwahrnehmung von Brutnest sich eben auf 3 Z beschränkt? -
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Hallo. Nun verstehe ich es aber nicht mehr.
@ Vorgebirge: vor einiger Zeit (habe gesucht aber nicht wiedergefunden) schrieb hier ein Mitglied, er nimmt kein Absperrgitter weil er es auf Sortenhonig abgesehen hat.
Da ich nicht so drin stecke, habe ich gleich gefragt, wie das fehlende Absperrgitter denn mit Sortenh. zusammenhängt. Darauf bekam ich (etwas patzig ?) die Antwort: "ER" wäre seit 30 Jahren Imkermeister und hätte es nicht nötig sich auf sowas einzulassen (oder so ähnlich, jedenfalls aus dem Gedächtnis).
Wenn ich Deinen Beitrag richtig interpretiere, sprichst Du auch von Sorten. "und dazu braucht man Absp.g."
Richtig ?? -
- Offizieller Beitrag
2. In den Honigraum hänge ich eine Wabe weniger hinein und vergrößere damit die Abstände zwischen den Waben - Folge: Die Waben werden von den Arbeiterinnen für den Honigvorrat dicker aufgezogen.
Moin , moin aus Hamburg,
Ich gehe jetzt mal davon aus, das Du irgendwann die "fehlende" Wabe ergänzt.Nach welchem Zeitraum ist das das Deiner Erfahrung nach ? Sind die dann nachträglich verkleinerten Wabengassen nicht zu eng für die Bienen?
Sonnige Grüße von der Küste
Daniel -
- Offizieller Beitrag
Wenn ich Deinen Beitrag richtig interpretiere, sprichst Du auch von Sorten. "und dazu braucht man Absp.g."
Richtig ??
Moin , moin aus Hamburg
ich weiß nicht , ob man das so pauschal auf Deine Region umlegen kann.
In Deutschland haben die Bienen im allgemeinen eine Winterpause und die Völker reduzieren sich auf ca. 1/3 der Frühsommerstärke.
Das heißt , die Zeit der stärksten Volksentwicklung ,mit dem größten Entwicklungsdrang, fällt genau in eine Zeit , die ideal für die Ernte von einigen Sortenhonigen ist. Da diese Honige eigentlich umgehend nach Trachtende geerntet werden müssen , ist es hinderlich, wenn die Königin Ihr Brutnest in den Honigraum ausgedeht hat.Man hat eben nicht die Zeit, auf ein Auslaufen der Brut zu warten , da die Bienen ja zwischenzeitlich andere Nektarsorten eintragen würden. In diesem Fall ist das Absperrgitter sehr hilfreich.
Ernte ich Frühtracht , kann man vermutlich ohne Absperrgitter auskommen, da man ja Zeit hat, auf ein Auslaufen der Brut zu warten.
Das Thema Absperrgitter löst aber regelrechte Glaubenskriege aus , da es ja eigentlich den Bien in seiner natürlichen Entwicklung hemmt.
Das Beste ist vermutlich ein Bien mit einem nicht so starken Entwicklungsdrang mit starken Nektardruck. Da geht es dann ohne Gitter , weil der Honigraum einfach komplett genutzt wird, von den Bienen also "bestimmungsgemäß" genutzt wird, damit das Brutnest nicht verhonigt.
Viele Grüße aus dem sonnigen Norden
Daniel -
....
Erst zwei Wochen vor der letzten Schleuderung kommen bei sehr brutfreudigen Völkern die Absperrgitter rein, damit ich auch noch Honig gewinnen kann, wenn die Waben teilweise noch mit auslaufender Brut bestückt sind. Meist ist das Absperrgitter nicht notwendig, da sich zur späteren Jahreszeit das Brutnest schon wieder auf natürliche Weise so weit einschränkt, dass Honig aus diesen Waben gewonnen werden kann.
Grüße aus Ostsachsen....Heiko
Heißt das, Du schleuderst aus bebrüteten Waben ?
Da ich nicht aus bebrüteten Waben schleudern möchte, benutze ich ein Absperrgitter.
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