Hallöli,
ich denke grade mal wieder nach.
Ist es sinnvoll, gerade jetzt den Bienen Wasser möglichst IM Stock anzubieten?
Rettet das Bienenleben?
Meinungen?
Sinn oder Unsinn von Stocktränken?
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Ich hab mir das auch schon mal überlegt
Ich kann mir das schon als Vorteilhaft vorstellen, denn die Mädels müssen nicht nach draußen um Wasser zu holen, welches sie ja bekanntlich zum lösen des kristallisierten Zuckers brauchen -
Dann guck mal hier, Dennis hat ihnen eine Futtertasche mit Wasser dazugepackt, und ein Plexi-Cover statt Folie unterm Deckel:
http://bwrangler.farvista.net/gwin.htm
4 Zoll Wasserspiegelabnahme in 24 std ab und zu ist ne Menge....
Es scheint des Ausprobierens wert...
Würden sie eine Hamstertränke mit Tropfröhrchen wohl annehmen oder lieber so ein Eingangsfüttererhttps://www.dadant.com/catalog/produc…products_id=617 -
Hallo Ihr,
über im Stock gereichtes Wasser gibt es die ernstzunehmende These, daß dieses bloß wieder rausgeschafft wird vom "Aufräumkommando" (Wo las ich das nur?).
Auch ist davon auszugehen, daß Wasser im Stock nicht natürlich ist und per Instinkt als Trinkwasser nur solches von draußen akzeptiert wird. Und das holen die Wasserholerinnen und nicht die Stockbienen.Grüße, Thomas
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Hallo, Thomas,
dann guck bitte mal in den Link von Dennis, die Mädels süffeln auch das Kondenswasser vom Plexcover....
Was er beobachtet hat, sieht eher andersrum aus: Wasser ist Mangelware über Winter und wird gern genommen...
Bei Flugwetter wird das anders aussehen. -
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Ist es sinnvoll die Bienen so zu verwöhnen daß wir
ihnen das Wasser direkt in die Beute liefern ?Wie konnen die Uhrahnen unserer Bienen ohne diesen
Service überleben ? -
Wie konnten sie überleben ohne Imker überhaupt?
Nein, im Ernst, wenn tatsächlich und logischerweise Wassermangel in der winterlichen Beute besteht, warum nicht was dagegen tun?
Hierzulande ist zugegebenermaßen wesentlich feuchter als bei Dennis in Wyoming im 7. Jahr der Dürre, aber trotzdem ist das eine Überlegung wert, finde ich.
Manche Viecher brauchen auch Geburtshilfe und würden ohne menschliches Eingreifen sterben, warum dann nicht solche Kleinigkeiten wie Wasser geben? -
Hallo Sabi(e)ne!
[ironie an]Vielleicht gefällt Ihnen das Wasser im Stock nicht und wollen es rausschaffen? Nix wie raus mit dem nasskaltem Zeug. [ironie aus]
Wieso mittem im Stock und nicht direkt davor? Eine weitere Gelegenheit nutzen, die Beute zu öffnen? :o
Bernhard
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:o Wir reden hier vom WINTER, meine gehen dann NICHT vor die imaginäre Tür.
Hamstertropfflasche wäre auch eine Möglichkeit, aber draußen - da sehe ich keinen Sinn drin. -
- Offizieller Beitrag
Hallo,
im Winter bzw. Frühjahr ist Wasser im Bienenvolk eher zu viel als zu wenig vorhanden.
Stockfeuchte ist gerade bei Brutbeginn im Jahr manchmal ein Problem.
Wer in den letzten Tagen die Möglichkeit hatte seine Völker kurz zu öffnen hat sicherlich festgestellt, dass an der Innenabdeckung (Folie etc.) bereits reichlich Kondenswasser zu finden war. Auch ein Zeichen, dass das Volk in Brut ist ohne Waben zu ziehen.
Viel besser als Wasser im Volk ist eine Bienentränke in der unmittelbaren Nähe des Standortes, möglichst natürlich nicht in der direkten Abflugstrecke aus der Beute (Verkotung).
Eine Futtertasche oder ähnliches mit Wasser ist ein Kältepol im Volk, wenn er zu weit vom Brutnest entfernt hängt bzw. ein Trennschied wenn das Gefäß zu nahe am Brutnest hängt.
Gruß an alle ImkerInnen -
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Zitat
Wir reden hier vom WINTER, meine gehen dann NICHT vor die imaginäre Tür.
Und wie willst Du das Wasser dann flüssig halten: In der Wintertraube? Fluglochfütterer fällt in unseren Breiten aus und in der Beute genügend Wasser unterbringen ist auch eher zweifelhaft. Warum sollen sie nicht mit dem Stoffwechselendprodukt Kondenswasser auskommen? Hatte nicht FX im letzten Frühjahr Bilder drin, wie sie Tropfen von der Folie abnahmen.Jörg
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Klar können sie damit auskommen; du kannst auch locker ab morgen 40 Tage nur mit Wasser ohne Essen auskommen, aber ist das das biologische Optimum?
Wir machen uns Gedanken um Bienenweiden und Vilefalt in der Tracht, aber sowas wirklich essentielles wie Wasser beachten nur wenige?
Beim Brutbeginn brauchen sie Wasser, trockener Pollen gibt nicht unbedingt Mengen von Futtersaft. Und was ist der limitierende Faktor für frühe Brut?
Futter zum Heizen und Futtersaft/Pollenverarbeitung.
Und hohe Luftfeuchtigkeit bedeutet nicht genügend flüssiges Wasser.
Daß sie die Kondenstropfen wegsüffeln, ist nix neues, und zeigt eigentlich nur den Bedarf an flüssigem Wasser.
Nun sind wir hier nicht in Dennis' staubtrockenem und eisekaltem Klima, aber warum sollten die Bienen von flüssigem Wasser nahbei nicht profitieren können?
Klar ist eine Futterzarge mit Wasser ein Kälteblock, aber seit den "Eimervölkern" im letzten Jahr glaube ich, daß die Mädels alles händeln können, was nicht ganz so weit von natürlichen Bedingungen weg ist.
Stell dir den Baum mit dem Brutnest vor, der Sturm kippt ihn, es regnet rein und das Wasser läuft die Wände runter...
Glaubst du, da rückt die Klempnertruppe aus, um das abzudichten? -
Hallo Sabi(e)ne!
Also Wasser im Stock als biologisches Optimum...
Was meinst Du, ist ein Eingriff im Winter als biologisch optimal anzusehen? Imkerfinger in der Beute im Winter?
Und was meinst Du, ein Wasser-Kälteblock - ist der biologisch optimal?
Ich sehe ja wirklich ein, daß Wasserbedarf im Winter großgeschrieben wird. Aber die Maßnahmen bedürfen da noch einer gehörigen Optimierung. Die vorgestellten Ansätze sind da nicht besonders gelungen, da sie biologische-Kosten-Nutzen-technisch augenscheinlich mehr Nach- als Vorteile bringen.
Bernhard
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- Offizieller Beitrag
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