Da ich immer wieder über Spurenelementemangel bei Mensch & Tier stolpere, aktuell ist es mal wieder Selenmangel, frage ich nochmal:
was bringt uns dazu, zu glauben, daß unsere Bienis keinen solchen Mangel haben, wenn die meisten Grundfutterpflanzen katastrophale Werte haben?
Wenn Rinder- und Schweinezüchter deswegen massive Probleme haben, wir dann nicht?
Insel der Seligen, oder wie?
Warum testet das nicht mal ein Institut? :o
Spurenelementemangel, die zweite...
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Na weil es noch kein Hersteller für Zusätze für Bienenfutter gibt
Vielleicht liegt es aber auch einfach dran, daß die Wissenschaft es nicht für nötig hält die Imker von ihren Ergebnissen zu berichten. Immer wieder finde ich über Suchmaschinen neue Dissertationen oder Arbeiten. Warum wird sowas nicht über die Imkerzeitschriften publiziert? Schade.
Ob diese Spurenelemente auch im Winter fehlen, wenn nur Zucker eingefüttert wurde? Auswirkungen?
Bernhard
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Natürlich gibt es Zusätze. Wäre doch schrecklich, wenn damit bisher noch niemand versucht hat Geld zu verdienen.
Leider ist die deutsche Vitalisierungs-Page (Varroa.de) abgetaucht.Gruß
Simon -
Hi, Bernhard,
beim Zucker würde ich auf Mangel an Pollenölen tippen, eine andere Fettquelle haben sie ja nicht...
Wenn ich vierTränken habe, eine mit Salz und VitC, eine mit Heilerde und Urgesteinsmehl, eine mit purem Wasser und der veralgte Teich des Nachbarn, und an dreien ist maximaler Betrieb, und nur am puren Wasser ist nix los, was soll mir das dann sagen?Was Spurenelemente betrifft, habe ich eine Menge Berichte von Säugetierhaltern gelesen, und Betriebe mit 800 Sauen oder 300 Milchkühen analysieren ihre Probleme schon sehr genau.
Wenn da über absoluten Mangel schon im Grundfutter geklagt wird, was zu wirklich schmerzhaften Ausfällen führt, wieso sollen "unsere" Massentrachtpflanzen dann besser dran sein?
Seit ein paar Jahren muß im Raps eine Schwefeldüngung durchgeführt werden, denn als die Industrie noch fröhlich rumferkelte, war das nicht nötig....Ich meine, wenn ich mir die Symptome bei den Rindern & Schweinen ansehe, und nach Jahren echte Profis, die in den Rationen um jedes zehntel Prozent kämpfen, irgendwann auf die Spurenelemente kommen, und nach entsprechenden Maßnahmen plötzlich 80% aller Probleme weg sind, wieso soll das bei uns Imkern anders sein?
Welches Institut beschäftigt sich denn damit?
Oder mit der Fettversorgung der Bienis?
ich hab rumgegugelhupft und nichts gefunden im deutschen Sprachraum.... -
Hallo Zusammen,
Bienen sammeln doch Mineralien!
Ich habe schon oft gesehen, das sie an umgegrabener Erde saßen.
Sie haben da auch was ausgesaugt.
Wasser kann es wohl kaum gewesen sein.
Das können sie viel einfacher im Teich aufnehmen.
Was sollte es denn anderes sein, wenn nicht Mineralien?
Viele Grüße
Lothar -
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Ja, Lothar,
aber was ist, wenn der Boden einfach nicht mehr drin hat, was sie brauchen?
Ganz Deutschland ist z.B. Selenmangelgebiet...und bei Bor, Mangan und Kobalt ist es auch nicht grade dolle. -
Hallo Sabine,
bindet sich das nicht mit Eisen?
Und alles wird mit Stahlwerkzeugen bearbeitet.
Feinabschliff im Boden?
Steht glaube ich einiges in den "Bio-Gartenbüchern" drüber.
Darum nehmen die gerne Kupfer-Gartengeräte.
Viele Grüße
Lothar -
Ob das mit der heutigen Landwirtschaft zu tun hat? In allen Büchern über Bodengesundheit wird dringend dazu geraten, den Boden bedeckt zu halten. Und möglichst Humus im Boden zu pflegen, damit ein natürlicher Speicher wie ein Schwamm alle Mineralien usw speichert. Wenn ich dann die nackte Erde heutiger Äcker betrachte...mich schaudert es immer.
Mit Chemie lässt sich Leben nicht ersetzen. Die Landwirtschaft und die heutige Lebensweise der Menschen hat einen lebensfeindlichen Raum geschaffen, in dem wir und die Bienen leben.
Wird Zeit, daß ein Umdenken und Handeln stattfindet!
Bernhard
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Hallo Bernhard,
[satire an:] Boden ist doch nur ein Substrat in dem die Pflanzen ihre Wurzeln reinwachsen lassen, um damit Halt zu finden und Nährstoffe aufzunehmen.
Diese Nährstoffe müssen regelmäßig ergänzt werden.
Am Besten durch schnell verwertbare Dünger.
Was´ denn Humos ? [satire aus.]
Viele Grüße
Lothar -
Hallo Leute,
die Verfügbarkeit von Selen im Boden ist glaube ich vom pH-Wert abhängig. In sauren Böden ist es schlechter Verfügbar. Das würde bedeuten, Saurer Regen führt zu Selenmangel.Vielleicht hat ja jemand ein Buch, über Bodenchemie oder so.
Gruß Andreas
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Hallo Lothar!
Man würde ja auch auf Boden verzichten (gibt ja auch Glaswolle und ähnliches, in Gewächshausfeldern) - aaaaber man kann den Bauern ja so viele tolle Sachen andrehen: Maschinen, Kredite, Chemikalien und nicht zuletzt Subventionen.
Dieses Geschäft wird sich keiner nehmen lassen wollen.
Bernhard
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Hallo Bernhard,
Sicherlich weißt Du, was ein guter Landmaschinenverkäufer ist?
Der verkauft einen Bauern mit nur einer Kuh eine Melkanlage und nimmt die Kuh in Zahlung.
Naja, ich selbst habe ja auch so ´ne Art Imkereimuseum mit Sachen, von denen es hieß, die braucht man unbedingt und ohne diese geht es nicht.
Viele Grüße
Lothar -
Stockmeißel(wahlweise großer Schraubendreher), Wasserflasche, Sieb und Plastikeimer, Spanngurte, Blumendraht und Kabelbinder.
Reicht. -
Hallo Sabine, Hallo zusammen,
stimmt, weniger ist mehr.
Aber wer nichts probiert, kann auch nicht mitreden.
Viele Grüße
Lothar
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