Ach ja, mit dem krumm gehen, das hat wirklich andere Gründe Henry!
Honig auf dem Forumstreffen
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also ich war ja auch nicht so richtig Einverstanden mit der Methodig der Honigbewertung wie wir sie da beim Treffen gemacht haben!
Eine Bewertung setzt wirklich voraus, daß man den Typ "Honig" kennt um zu sagen er schmeckt für diese Sorte typisch!
Unter einer Honigverkostung hab ich mir eher die Bandbreite innerhalb der Honiggeschmäcker vorgestellt! also eher die Vielfalt und das ohne jegliche Bewertung!
Denn wie ja einige bei der Verkostung/Bewertung es schon sagten konnten sie keinen Unterschied feststellen zwischen der Weißtanne und dem Lecanienhonig! Auch bei den beiden Heidehonigen war zwar ein klarer Unterschied da aber weniger beim Geschmack, als eher bei der Konzistenz! obwohl ich für mich behaupte, man kann hier geschmacklich ganz klar etwas erkennen!
Der Buschweizenhonig wie auch Kastanienhonig kann, wenn man sie z.B. in einer Verkostung an der falschen Stelle einbaut, die ganzen nachfolgenden Honige regelrecht verfälschen!
Gut Geschmack ist etwas sehr individuelles, aber nach meinem Empfinden durchaus auch etwas "Erfühlbares" ein Erlebniss und im Fall unserer Honige ein herrliches Erlebniss!
Das war bei der Art wie wir da beim Treffen vorgingen nicht richtig umsetzbar, ging es doch eher um die Bewertung sprich Beurteilung!
und je nach dem wie man dann vorgeht kann es Schlußendlich sein, daß quasi ein Langnesse-Honig als Gewinner raus kommt, weil er alle Wünsche abdeckt und überdurchschnittlich ist!
Das kann meiner Meinung nach aber bestimmt nicht das Zeil sein!
Grüßle
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Zitat von sabi(e)ne
Hi, Toyotafan,
nein, kein Edelstahl zum Verkosten, dann noch eher Perlmuttlöffel, wie für Kaviar!
Und das meine ich jetzt völlig ohne Scherz.
Die verschiedenen Materialien machen wirklich ganz gewaltig was aus, probier es mal selbst!Hi Sabi(e)ne,
also die Holzdinges da machen schon was aus! das kenn ich!
Perlmuttlöffel? kenn ich als solche nicht! Bin aber auch kein Kaviar-Konsument!
Edelstahl scheint aber schon zu funktionieren. Bei den Honigbewertungen in den Labors welchen ich schon beigewohnt habe gab´s immer Glas-Stäbe!
Das wäre doch was fürs nächste Treffen!
Blind den gleichen Honig mit verschiedenen Materialien (Löffel) und dann auch noch mit verschiedenen Temperaturen zu vergleichen!
Grüßle
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Yepp, genau das wär es!
Glas ist absolut neutral, und Perlmutt(gibt es auch als Eierlöffel zu kaufen) ebenfalls.
Metall macht immer irgendwas aus, versuch mal deinen eigenen Honig von einem Stück Kupfer- oder Bronzeblech, du läufst weg....
Ich hab das bis zum Selbstversuch auch nicht geglaubt, und daß die Temperatur was ausmacht, wissen wir alle - stockwarmer Honig gegen zum ersten Mal kaltgewordenen...ganz eindeutig.
Normal müßten wir dafür um eine Bain-Marie bitten, alle Honige auf 36° hochheizen, und DANN probieren...
Das gäbe echte Überraschungen. -
Hallo zusammen,
mein Vorschlag für die nächste Honigverkostung geht in eine etwas andere Richtung.
Ich behaupte mal, das einige (ich gehöre dazu) keine bis wenig Erfahrung mit Sortenhonigen haben. Ich würde gerne lernen, etwas herauszuschmecken.Vorschlag also:
Sortenhonige mitbringen im Glas ohne Etikett. Es soll nur die Sorte und die vor der Probe zu vergebende Hersteller-Nummer draufstehen.
Niemand weiß also, von wem der Honig ist.Dann Vergleich einer Sorte, also z.B. Raps mit Raps. Als Clou auch einen Discounter-Honig dazu, ebenfalls anonymisiert.
Jemand mit Ahnung (hallo Toyotafan ) sollte vorschmecken, beurteilen und dann probieren es alle, um die Angaben ebenfalls herauszuschmecken. So können wir "Minderbedarften" lernen, wie diese Sorte schmecken sollte. Nur so können wir erkennen, was gut oder eben nicht gut ist.
Wenn wir erst alle Sorten durchprobieren - wie geschehen - haut das mit der Erinnerung nicht hin.
Eislöffelchen oder Hölzchen ist dann glaube ich nicht so wichtig.
Edelstahl...? Naja, wer bringt für jeden 30 Edelstahl-Löffelchen mit...?
Oder möchte jemand zwischendurch spülen...?Wenn gewollt, kann dann anhand der Nummer auch "der Beste" ermittelt werden.
Was haltet ihr davon?
(Wir haben ja noch ein Jahr Zeit... ) -
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Hallo toyotafan,
ich mag es eigentlich auch nicht, wenn jemand ganze Postings zitiert, aber bitte gestatte mir...Zitat von toyotafanalso ich war ja auch nicht so richtig Einverstanden mit der Methodig der Honigbewertung wie wir sie da beim Treffen gemacht haben!
Eine Bewertung setzt wirklich voraus, daß man den Typ "Honig" kennt um zu sagen er schmeckt für diese Sorte typisch!
Unter einer Honigverkostung hab ich mir eher die Bandbreite innerhalb der Honiggeschmäcker vorgestellt! also eher die Vielfalt und das ohne jegliche Bewertung!
Denn wie ja einige bei der Verkostung/Bewertung es schon sagten konnten sie keinen Unterschied feststellen zwischen der Weißtanne und dem Lecanienhonig! Auch bei den beiden Heidehonigen war zwar ein klarer Unterschied da aber weniger beim Geschmack, als eher bei der Konzistenz! obwohl ich für mich behaupte, man kann hier geschmacklich ganz klar etwas erkennen!
Der Buschweizenhonig wie auch Kastanienhonig kann, wenn man sie z.B. in einer Verkostung an der falschen Stelle einbaut, die ganzen nachfolgenden Honige regelrecht verfälschen!
Gut Geschmack ist etwas sehr individuelles, aber nach meinem Empfinden durchaus auch etwas "Erfühlbares" ein Erlebniss und im Fall unserer Honige ein herrliches Erlebniss!
Das war bei der Art wie wir da beim Treffen vorgingen nicht richtig umsetzbar, ging es doch eher um die Bewertung sprich Beurteilung!
und je nach dem wie man dann vorgeht kann es Schlußendlich sein, daß quasi ein Langnesse-Honig als Gewinner raus kommt, weil er alle Wünsche abdeckt und überdurchschnittlich ist!
Das kann meiner Meinung nach aber bestimmt nicht das Zeil sein!
Grüßle
...dein Postig zu unterschreiben! Du sprichst das aus, worauf ich mich das nächste Mal freue!
Unabhägig vom nächsten IF-Treffen, werde ich mich bemühen, die von dir genannte Art der "Geschmacksbildung" hier bei uns in Thüringen anzuregen. Mit dir.
Was ich mich allerdings frage, ist diese von dir genannte Art der Honigverkostung nicht auch beim geschmacksorientierten Zielpublikum angebracht? Es gibt hier in Weimar ein neu gebildetes SlowFood Convivium, was sicher dafür geeigneter wäre, als ein Imker-Ortsverein.
Wobei ich schon sehr gern den an "Geschmacksbildung" interessierten Thüringer Imker, zu denen ich mich zähle, dieses Erlebnis ermöglichen würde.
Gruß
Ralph -
Der Spaß dabei ist doch das Wichtigste. So richtig zulangen und Geschmack erleben! Die Benotung ist nebensächlich und Beiwerk?
Die Bildung von feinem Geschmack, das wäre was. Aber nicht zu technisch werden, das verdirbt neben den geeigneten und ungeeigneten Löffeln nämlich auch den Geschmack
Lebhaft das Instrument der Wahl in den Honig getunkt und fleissig Honig schlecken. Geschmack erleben ohne Wertung, dafür mit Freude. Wenn eine Wertung, dann finde ich sollte es nicht nach Punkten, sondern nach Notizen gehen. Mit einem kleinen Kommentar sind die Ergebnisse viel deutlicher und fairer als kalte, technische Noten. Viel besser verwertbar für den Imker und persönlicher. Oder anstatt einer Notiz einfach ein direkter mündlicher Kommentar.
Mal sehen. Wie Hardy schon sagte: wir haben ja noch ein Jahr Zeit.
Bernhard
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Also ich denke wir sollten aufpassen, dass wir nicht mit zu heftiker Kritik einen zu großen Schatten über dieses WE legen. Dafür war es zu schön.
Anregungen um es das nächste Mal besser zu machen sind ok...Doch einen Kritikpunkt habe ich auch. Henry, deine Spatel gefallen mir nicht. Sie sind viel zu schmal. Ich hätte gern von vielen Sorten mehr genascht.
Eines noch:
Ich esse IMMER zum Frühstück Honig. Auch im Hotel wurde zum Frühstück ein Supermarkthonig angeboten, doch traute ich mich nicht ...
Viele Grüße
Peter -
Moin Imkers,
üblicherweise wird bei uns der Honig anonym in zwei 250g-Gläsern abgegeben und geht, ohne daß klar ist von wem er stammt, zweimal durch die Reihen. Die Reihenfolge bestimmt der Zufall. Damit wird der Einfluß des zuvor getesteten Honigs wenigstens relativiert. Im Verein funktioniert das deshalb ganz gut, weil die 250g-Gläser wirklich neutral sind und die Honigsorten weitgehend ortstypisch. Auch hat jeder Imker nur genau ein Eisen im Feuer. Eben seinen persönlichen Favoriten.
Wenn wir uns aus dem ganzen deutschen Sprachraum treffen und jeder den speziellen Honig seiner Region mitbringt, dann haben wir Vielfalt ohne Ende können aber auch wenig vergleichen.
Und wenn wir statt selbst zu bewerten, Juroren oder ein Komitee diese Aufgabe erledigen lassen, dann fehlte uns der Spaß und das Geschmackserlebnis und es gäbe nur ein Ergebnis auf sehr dünnen Werten. Es konnte doch niemand ahnen, daß tatsächlich Verbiesterung aufkommt, nach dem Zusammenzählen der von 16 Imkern vergebenen Punkte. Wenn wir in Zukunft in Rubriken jeweils den Besten Honig ermitteln wollen, dann gewinnt jedenfalls immer der einzige Buchweizenhonig in der Rubrik Buchweizen und der Goldrutenhonig in der Goldrutenrubrik und Lavendel vom Toyotafan wird natürlich als einziger Lavendelhonig in dieser Gruppe Sieger. Genauso kommt dann natürlich auch jeder Honig in der Gruppe auch auf den letzten Platz. Nur bei den Sommerhonigen wirds eng, weil da tatsächlich 4 Honige im Feld sind.
Entnehmt doch einfach dem Test, die Information, wie gut oder in welcher Preisregion die einzelnen Honige beim Kunden ankommen. Und vergeßt nicht:
ZitatDer Spaß dabei ist doch das Wichtigste.
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also mir geht es nicht um Sieger und Verlierer bei einer Verkostung. Da haben wir uns glaub ich total missverstanden!
Bei Geschmack gibt es meiner Meinung nach keine Verlierer, nur Gewinner!
@czar,
wenn du zuviel von den einzelnen Honigen nimmst hört dein Geschmacksempfinden zu früh auf! Von daher sind diese Stäbchen genau das Richtige gewesen!
warum haste den Honig am Buffet nicht probiert? das war doch eine einmalige Gelegenheit so einen "Wettbewerbshonig" zu testen ohne selbst zu bezahlen! Ich finde genau an diesem Punkt muß noch gearbeitet werden! Wir sagen alle gerne Außlandshonig sein nicht gut und so! ohne jedoch selbst getestet zu haben! Also nächstes mal mehr Mut!
@rst,
meine Geschmacks-Schulung kommt von Slow-Food treffen! und Slow-Food ist auf jedenfall der richtige Platz für sowas!
Die Imker aus dem Ortsverein sind aber auch wichtig! Was denkst du wenn genau diese Imker, die bis her sowas noch nicht erlebt haben z.B. den Rapshonig von NDS Christian in einem dunklen Glas herum gereicht wird, oder besser noch du verteilst die Proben selbst so daß man die farbe überhaupt nicht kennt!
Da gibt´s Erlebnisse die sind sagenhaft!
Imker welche Rapshonig vertäufeln und ekelig finden, sind auf einmal begeistert und glauben einem nicht, daß es sich um Raps handelt!
Übrigens hat man das mit Weinkennern auch schon gemacht! die hatten riesen Probleme klassische Rotweine von Weisweinen zu unterscheiden!
und jeder Winzer der etwas auf sich hält, schult seinen Gaumen! nur wir Imker meinen das nicht zu brauchen! (Außnahmen bestätigen die Regel)@ Bernhard,
den Spass denke ich hatten wir doch diesesmal!
und Spass kommt bei Honigverkostungen immer auf! so hab ich bis jetzt alle meine Verkostungen erlebt!
Der Unmut oder diese Kritik finde ich ja auch nicht weiter schlimm! Damit muß jeder für sich selbst ein Stückweit klar kommen!
Es wird ja auch an anderen Ecken gern mal Kritisiert! das gehört doch dazu wie Salz an die Suppe!
oder seh ich da was falsch!
Grüßle
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Moin Toyota,
Zitat von toyotafanImker welche Rapshonig vertäufeln und ekelig finden, sind auf einmal begeistert
Schon alleine diese nun selbst erlebte Erkenntnis ist alle Querelen wert! Sie gibt auch den andern Rapserntern Selbstbewußtsein, was sich wieder auf den Preis und/oder den Absatz auswirkt. Wer Honig gut verkaufen kann, weil er nun sicher ist, daß sein Honig eben doch nicht so schlecht ist, wie vielleicht auch ob der verfügbaren Menge immer wieder behauptet, der will auch Honig ernten und der wird seine Bienen genau deshalb pflegen und in Schuß halten. Und so greift eines ins andere.Wie das der Stöckmann schon dargestellt hat: Wer mit gutem Honig gute Preise erzielt, belohnt sich selbst für gute Völker und gute Führung und den Aufwand der Wanderung. Wer zu seinem Produkt (zum Beispiel aus Unsicherheit) jedoch nicht steht, wird letzten Endes auch die Bienen vernachlässigen.
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Hallo zusammen,
mir hat die Honigverkostung sehr viel Spass gemacht .
Beim nächsten Mal will ich wieder eine!!!
Für mich, jahrzehntelang absoluter "Honig-Hasser", war es einfach ein tolles persönliches Ereignis, soviele verschiedene Honigsorten zu kosten und auf der Zunge zu erleben.
Das waren Erfahrungen von "boah ey" bis hin zu "naja, nicht ganz mein Fall".
Entsprechend unbefangen habe ich meine Punkte verteilt. Ich habe von Honig soviel Ahnung wie ein Schwein vom Autofahren. ( wird sich noch ändern )
Natürlich waren unter den Kostern auch absolute Experten und Honigfeinschmecker, die einen Honig "richtig" beurteilen können, aber eben auch Leute wie ich.
Von daher habe ich die Bewertung eher "locker" gesehen und das sollte man bei einer solchen Jury auch tun.
Ich bin dafür, das die genauen Ergebnisse der Probe beim Treffen verlesen werden und im Forum nur angegeben wird, welche Honigsorten zur Verfügung standen und wer die ersten Plätze belegt hat in den Kategorien: leckerster Honig, sortentypischster Honig, beste Konsistenz. Punkt, fertig, aus.
Das schönste an der Honigprobe war doch, das viele Honige da waren (und selbst das waren noch nicht einmal genug) und das man auch die Gelegenheit hatte, Honigsorten zu verkosten, die selten und außergewöhnlich sind.
Ich möchte diesen "Spass" nicht durch einen "Leistungsdruck" mindern, der einfach entsteht, wenn hinterher im Forum auch der "schlechteste Honig" namentlich bekanntgegeben wird.
Wer bringt denn da noch seinen Honig mit? -
Hallo Toyotafan,
das mit dem Spatel war nicht ernst gemeint und die kleine Episode vom Frühstück sollte nur etwas ablenken.
Gruß Peter -
Hallo zusammen
1.) Mir macht es gar nichts aus, dass ich letzter wurde mit meinem Blütenhonig, denn ich war ja selbst schuld an meinem Mißgeschick.
2.) Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei und mach es besser, basta.Dies war meine erste Honigbewertung, und ich habe daraus gelernt. Im nächsten Jahr hab ich den Honigfachwartlehrgang hinter mir, und ich hoffe, dass ich dann besser bewerten kann.
Mit vielen Grüßen -
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