Hallo,
habe Samstag abend ein viertes Völkchen bekommen.
Wurde dieses Jahr wegen Krankheit des Imkers nix dran gemacht.
Nicht behandelt, nicht geschleudert.
Schönes Völkchen, proppevoll auf zwei Zargen, Eigenbau, DNM 9 Rähmchen. Zwecks Varroa Behandlung (1 jetzt, eine in Brutpause) haben wir heute die zweite Zarge kurz losgeprökelt und auf den Tisch gestellt. Hinterher war Honig auf dem Tisch. Ich habe davon genascht. Finger durch und hmmm...superlecker.
Tja...da hat der Imker dieses jahr das Nachsehen...
Der Honig bleibt den Bienen (etwa 20kg). Ich hoffe, sie wissen es zu schätzen. Und überraschen mich im Frühjahr mit ungeahnter Vitalität. Bei dem Honich...schwärm :o
Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Honig - und Zuckerwasserüberwinterten Bienen?
(Ich mein gezz natürlich richtich guten erstklassigen Superhonig mit einem Nachgeschmack von Blütenduft und Sommer, goldgelb und würde in langen Tropfen vom Löffel fallen...seufz)
Superleckerer Honig - und sie überwintern darauf
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Ja Gartenfreak,
sie überwintern am allerbesten auf eintönig bis ekelig süßem aber aschefreiem Invertzucker. Der hält den Darm in Schuß.
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- Offizieller Beitrag
Keine Sommer Ernte für den Imker.
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Ach Henry, warum überwintern dann so viele Imker woanders auf ihrem Herbsthonig?
Und du bist nicht der Meinung, daß die ganzen Vtamine, Spurenelemente und Enzyme im Frühjahr irgendeinen Einfluß auf den Futtersaft und die Brut haben könnten?
Bei Wald- und Melezitosehonig gebe ich dir recht, daß da eine Überwinterung eher nicht so toll verlaufen würde, je nach Wetterlage, aber was spricht denn wirklich gegen legga Akazie-Sommermischung?
Ich habe heute einem still ausgeraubten Volk (danke der Beutenwiegergilde ) einfach eine Zarge Futterwaben aufgesetzt, statt nochmal einzufüttern zu versuchen, was sowieso nicht mehr klappen würde. Jetzt haben sie Akazie-mit-irgendwas-inkl.-Invertzucker drauf, aber ich denke, das ist immer noch besser, als zu verhungern, weil sie das Futter nicht mehr abnehmen können.....Elke: wenn es schöner flüssiger Sommerhonig war, brauchst du dir um das Futter keine Gedanken zu machen. Eher, ob die Behandlung noch reicht....
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Hallo zusammen,
ich hoffe doch, das die Mädels gut über den Winter kommen. Auf ihrem eigenen Honich, echte Luxus - Brummen in diesem Jahr.
Das Volk macht einen sehr starken und vitalen Einduck. Gaanz viele Bienen, wennze durch die Folie guggs ist alles schwarz (nicht die Waben, sondern Bienen), selbst in der 2. Etage.
Wir werden sehen. In der brutfreien Zeit kommt noch eine Winterbehandlung, und danach das große Hoffen. Vielleicht gibt es im Winter ja mal den einen oder anderen Tag, wo sie vors Loch können. Den Garten düngen. Und 1000 Krokusse finden .Der Honig kommt aus einer Schrebergartenanlage und sieht definitiv nicht nach irgendwas Gefährlichem aus. Ich kenne die Gegend da unten nicht so genau, ist "HerneII" (kleine Insider-Provokation, alle werden mich hassen), muss man als HerneI Bewohner nicht kennen (meine Überreste werden an einen Baum geknüpft gefunden werden ). -
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Vorletztes Jahr und auch vorher schon öfters war auf Heiligabend 12°plus und ein Gefliege wie im März. Also Ohrstöpsel kaufen, falls der Nachwuchs einen neuen Schlitten zu Weihnachten bekommt, und sich freuen, falls die Bienis aufs Klo fliegen können
Einmal zwischendurch reicht ja schon, sowas wie letztes Jahr, 5 Monate am Stück drinsitzen müssen, hält ja keiner aus.... -
In Norwegen viele Imker machen so - im August werden alle Waben entnommen un leere Waben (weiss nicht ob auch Mittelwänden) gegeben und mit Invertsirup aufgefuttert. Die Völker sollten ohne Pollen sein, damit Brüten im Winter und früh im Frühling zu venhindern.
Der Grund-der Frühling in Norwegen ist sehr unbeständig, kein Tracht, erste Honig kommt aus Waldhimbeeren Ende Juli. Im Frühling dann werden die Waben mit Pollen gegeben.
Es klingt sehr verständlich das die Bienen besser auf Honig mit Vitaminen u.a. wertwollen Stoffen überwintern. (Wir Imker auch überwintern besser auf Honig und nicht auf Zucker:)) In alten Bücher steht das Honig soll mindesten 2/3 in Winterfutter sein.
Faktisch die Bienen überwintern besser auf Zuckersirup, wenn auch es 100% ist. Ich habe nur 10 Jahre Erfahrung, aber das ist meine Erfahrung:) Und ich glaube nicht das die Vitalität von diese Völker wird beeinträchtigt, auf jedem Fall das kann man nicht merken. -
:o Hallo, Ainars,
das hört sich ja sehr brutal an! Und vor allem arbeitsaufwendig...
Ich denke, hier will auch niemand die x.te Grundsatzdiskussion über Honig contra Zucker anzetteln, und jeder hat so seine eigenen Erfahrungen.
Nur sollte Gartenfreak nicht denken, daß ihre Bienen jetzt gleich im Winter tot umfallen.. -
Moin Sabi(e)ne,
Zitat von sabi(e)neNur sollte Gartenfreak nicht denken, daß ihre Bienen jetzt gleich im Winter tot umfallen..
So war das ja nu auch nicht gemeint. Es ist nur in meinen Augen kompletter Unsinn, daß Bienen auf goldenem, leckerem und aromatischem Honig Besser überwintern als auf Invertzuckersirup. Da liegt auch der große Unterschied zu den Empfehlungen der Alten von 1922. Da ging es um Zucker und Honig und es ist bekannt, daß die Enzymproduktion auch im Winter und schon im Herbste Bienen verschleißt und daß das Zuckerwasser im Gegensatz zu Invertzuckersirup nicht vollständig invertiert eingelagert wird.
Bienen benötigen keine Farb- und Aromastoffe, wenn sie ihr Futter einmal in den Waben haben. Die brauchen nur die blanke Energie und die möglichst aschefrei und leicht verdaulich. Den Vitalstoffanteil (oder wie auch immer man das nennen mag, was in Spuren im Honig noch vorhanden ist) brauchen die Bienen im Winter nicht.
Zu dem Thema gibt es sehr viele Untersuchungen und es gibt keine, bei denen die Invertzucker-Völker schlechter überwinterten als die Honigvölker. Andersrum gibts das bei Problemhonigen und man darf auch nicht vergessen, daß Honigvölker in aller Regel spätestens ab der Linde in Ruhe gelassen werden, was denen ganz offensichtlich nützt. Wohingegen die Sirupvölker abgeerntet, umsortiert und erneut eingefüttert werden, was unter Umständen auswirkungen auf die Durchwinterung hat.
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Moin, moin, Henry,
nur ist es angesichts der Situation erheblich besser, den Honig da draufzulassen, als ihn wegzunehmen und jetzt noch zu versuchen, da genug Fertigfutter reinzukriegen.
Bei dem aktuellen Datum und den sinkenden Temperaturen würde ich es für Wahnsinn halten, das überhaupt noch zu versuchen, komplett einfüttern, meine ich.
Bei meinem ausgeraubten war es auch die beste Lösung, da einfach eine volle Kiste draufzusetzen.
Was das "auf's-Klo-fliegen" angeht, ich glaube nicht daran, daß der nächste Winter genauso grausig wird wie der letzte.... -
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Moin Sabi(e)ne,
Zitat von sabi(e)nenur ist es angesichts der Situation erheblich besser, den Honig da draufzulassen, als ihn wegzunehmen
na das stand ja schon fest. Deshalb hat Gartenfreak ja so rumgepietzt, geseufzt und geningelt. Jetzt könnte man so ein Volk nur noch sicher zum Kunstschwarm kehren und dann außerhalb behandelt und ohne Königin auf ein anderes draufschmeißen um den leckeren, goldglänzenden usw. zu bekommen. Die Celler nennen das dann Rotation.
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Hallo zusammen,
hier rotiert nix außer meinem Seufzen. Es war mit klar, das ich die Bienen nur noch auf ihrem Honig durch den Winter kriege, schließlich kamen sie zu der "Finger weg von den Bienen" Zeit hier an, zum Einfüttern ist es zu spät. Die nächste Ernte ist meine!
Ich muss gestehen, das ich zuerst bezüglich der Bienen etwas skeptisch gewesen bin. Als ich hörte, Imker 80 und krank, hat länger an den Bienen nichts mehr machen können, erwartete ich eher so einen kleinen gemeinen Stecher auf schwarzen Waben, lange vernachlässigt und nicht besonders anfängerfreundlich...Jetzt schäme ich mich dafür. Die Bienen sitzen ordentlich auf hellbraunen Waben, sind sehr sanft, ein starkes Volk und alles ist wirklich prima. Echte Traumbienen. Da wird nix gefegt, da wird gehegt. Auch wenn ich in diesem Jahr ganz überraschend für mich feststellen musste, das Honig schmeckt (früher reichte es, mich an einem Glas Kaufhaushonig riechen zu lassen, um eine sofortige schwere Übelkeit auszulösen). Meine Begeisterung für den Honig, auf dem die Neuen in den Winter gehen, ist zum Teil auch damit zu erklären, das der Honig anders schmeckt als der meiner Mädels, aber trotzdem sehr lecker ist. Damit bin ich dem Alptraum, vielleicht eines Tages diesen Kaufhaushoniggeschmack im Honig meiner Bienen zu finden, entronnen.
@ Sabine: ich hege bezüglich des kommenden Winters große Befürchtungen. Margret hat mal geschrieben, das laut ihren Aufzeichnungen die Bienen Drohnen nur in besonders langen, strengen Wintern durchfüttern. Da ich in allen Völkern, auch dem neuen, vereinzelt Drohnen sehe...da denke ich, das es wahrscheinlicher ist, das wir einen langen Winter kriegen als das alle vorhandenen Kö´s auf der Abschussliste stehen..Insofern ist die Überwinterung auf Honig nicht das Gelbe vom Ei, aber zu diesem Zeitpunkt kann ich da nichts mehr dran ändern. Hoffen wir auf ein paar wärmere Tage zwischendrin... -
- Offizieller Beitrag
Hallo Gartenfreak,
Ich hoffe der Zustand:
Zitat:
Jetzt schäme ich mich dafür.
hält ein weilchen an.Aber viel wichtiger ist, dass die Bienen bevor Du sie in Deine HEGE genommen hast auch untersucht wurden und dir ein Gesundheitszeugnis mitgegeben wurde.
Es gibt hier im Forum ja z.Zt. so eine tragischen Fall.Und jetzt wünsch ich Dir, dass Du Dich die kommenden Monate entspannen kannst um im Frühjahr ENTSPANNT an die Arbeit mit Deinen Bienen beginnen kannst. Zwischendrin die Winterbehandlung natürlich nicht vergessen.
Gruß an alle ImkerInnen -
Hallo Imkers,
könnte mir mal einer (von mir aus auch alle) erklären, wie die Bienen wissen sollten, welches Wetter wir ein halbes Jahr später haben sollen. Ich meine das hängt doch von so vielen Faktoren ab, welche es selbst dem Meteorologen unmöglich macht sichere Vorhersagen zu treffen.
Die meisten Ursachen für unsere Wetterentwicklung sind doch bestimmt globalen Ursprungs und sollten dann für unsere Bienen noch schwieriger zum vorhersagen sein.
Oder geht ihr nach dem Spruch: Kräht der Hahn auf dem Mist ....Gruß Peter
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