Hallo Forum!
Gibt es beim Wintersitz der Bienen irgendetwas zu beachten?
Die Bienen sollten es sich ja selbst gemütlich einrichten, aber was ist mit alte Waben an den Rand, bzw. alte Waben in die unterste Zarge bei zweizargiger Überwinterung?
Entstehen Probleme durch Leerwaben, oder Waben, die nur halb voll mit Futter sind?
Kontrolliert Ihr überhaupt, oder laßt Ihr die Bienen lieber in Ruhe?
Ich hoffe, Ihr könnt mir mal wieder weiterhelfen.
Wintersitz einrichten
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Ich fummel da nach dem Einfüttern nicht mehr drin rum (und vorher auch schon nicht )
Sie haben sich das so eingerichtet, und werden wissen, was sie da tun; wer bin ich, daß ich das besser wissen könnte? -
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Macht Ihr das Flugloch wieder komplett auf nach der Einfütterung? Oder vielleicht nur etwas breiter??
Weiß im Moment gar nicht so recht wie ich es machen soll.
Haben schönes Wetter und 26°C Mittags, heute war bei meinen KS richtig "Stau" vor dem kleinen Flugloch... -
:o Nein, erst nach dem ersten Frost, wenn kein Flugwetter mehr ist.
Stau ist egal, Räuberei wäre tödlich. -
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Hallo Boris,
die Bauerneuerung ist im Magazin ja recht simpel.Ich selbst arbeitete früher auch mit Magazinen im NM. Du brauchst garnicht daran zu denken Waben nach außen zu hängen. Schmeiß einfach vor dem Auffüttern die untere Zarge wech! Dann überlegst Du Dir ob Du noch einen Raum mit ausgeschl. Jungfernwaben oben drauf gibst oder nicht. So hast Du jedes Jahr mind. 50% Bauerneuerung. Das ist beim Arbeiten mit gleichem Maß im BR u. HR fast zu einfach um wahr zu sein
Gruß Heidjer -
:o Einspruch!
Alte Waben bzw. unterste Zarge erst im Frühjahr raus!
Den Bienen tut es gut, weiter von der Erde weg zu sitzen, denk an Henrys extra untergestellte Kletterzarge über Winter!
Außerdem lagern sie da unten, wenn es eine ausgebaute und nicht nur Kletterzarge ist, den jetzt eingetragenen Pollen, den sie von Januar bis März dringend brauchen.
Das sind schon etliche 100g, und die zu haben oder nicht, kann sich heftig auf die Volksstärke im Frühjahr auswirken, weil: Pollen=Eiweiß=Brut.
Und nein, bei offenem Gitterboden schimmelt der nicht. -
Naja,
ist ja das was ich sagte; er hat die Möglichkeit noch eine Zarge zu geben oder nicht. Dann haben die Bienen ja ihre Kletter-, Hüpf oder Trampolinzarge. Ob die Bienen eine Zarge als "Bodenbstandszarge"brauchen hängt ja aber auch davon ab, wie hoch die Bienen schon stehen. Als ich noch mit NM arbeitete habe ich nie solche Kletterzargen benutzt, weil ich der Meinug bin, das Bienen im Winter so wie im Frühjahr möglichst eng sitzten müssen.
Mit Deinem Pollen könnte ein Argument sein, ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß der Pollen der in der noch verbleibenden Zarge sitzt+der der wärend der Auffütterung eingetragen wird, für die erste Brut ausreicht. Der große Bruteinschlag setzt sowieso erst dann ein, wenn von außen Pollen eingetragen wird. Aber ehrlich gesagt habe ich auch schon so manche Pollenwabe gerettet, wenn in der verbleibenden Zarge wenig zu finden war.
Anbei sollte man sich aber noch die Frage stellen, wie die alten Heidjer ihre Bienen durchlenzt haben, die wurden / werden ja zum großen teil nackt in Hönchern oder auf Mittelwänden aufgefüttert, und das zu einem Zeitpunkt in dem es mit Pollen meist schon Asche ist
Gruß Heidjer -
Moin heidjer,
es ist für die Kletterzarge, bzw. den Flugloch- (-Schlitz) bzw. Offenenbodenfernen Sitz nicht entscheidend wie nahe die Bienen am Erdboden sitzen. In der unteren Zarge bildet sich die Übergangsschicht zwischen Stockluft und Außenluft als nahezu waagerechte Zone aus.
Stehen die Bienen auf Beinen oder unterlüfteten Böcken, Gerüsten ect. dann weht es drunter durch und die Grenzschicht verlagert sich weiter nach oben. Sowohl die wareme als auch die kalte Luft dringen weiter ins Innere ein als bei sehr bodennaher Aufstellung. Dort werden die Völker eher sogar eingeschneit und bekommen die Bodenwärme, -kälte und -feuchte zurück.
Die Kletterzarge hilft vor allem im Frühjahr den Bienen noch im Stocke das Außenklima mitzuteilen. Die kehren also auf dem Weg zum Flugloche um, noch ehe sie draußen beim ersten Sonnenstrahl verklammen und wenn es mal zwei warme Tage im Januar hat, dann merken die davon (hoffentlich) noch garnix. Erst wenn es draußen wärmer wird, als die Beutenluft, tauschen sich die Luftmengen zügig aus, weil die kalte Luft dann regelrecht aus der Beute fällt. Dafür allerdings reicht ein Abstand von wenigen Zentimetern unter den Kisten. Eben Palettenhöhe.
Ganz sicher sind jedenfalls Leerzargen im Winter unter den Völkern wesentlich besser aufgehoben, als irgendwo im Stapel. Das hat nur Vorteile. Oder kennst Du Nachteile?
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moin, Heidjer,
das liegt aber eher an der Gegend, daß es bei den alten Heidjern ohne Pollen gehen mußte.
In der Heidegegend ist es dermaßen öde, bienentechnisch gesehen, daß meine Früh-und Sommertrachtbienen da gar nicht in die Gänge kämen.
Hier kommt jetzt jedenfalls noch Pollen in echten Mengen rein, Efeu, Löwenzahn, und was weiß ich (aber keine Goldrute ).Und ich gehe mal davon aus, daß sie den nicht anschleppen, weil es sonst langweilig wäre... -
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Hallo Henry!
Also das mit den Keltterzargen hört sich interessant an. Machst Du das nur Bei Einzargern, oder auch bei Zweizargeern? Einfach eine Leerzarge? Und wann setzt Du die unter bzw nimmst sie wieder weg?
Könnte mir vorstellen, dass wenn man das geben bzw wegnehmen zu früh bzw zu spät macht entsteht Wildbau an der Rähnchenunterseite.
Ich habe auch noch einige geschlossene Böden. Würdest Du da auch eine Kletterzarge empfehlen? -
Zitat von Boris2
Hallo Henry!
Hallo Boris2
Zitat
Also das mit den Keltterzargen hört sich interessant an.Ja, fand ich auch, hab's beim Schundau gelesen.
ZitatMachst Du das nur Bei Einzargern,
Nö
Zitatoder auch bei Zweizargeern?
Ja, unter jedes Volk, alles was da ist. Wenn keine Zargen mehr übrig sind, stell' ich auch keine mehr unter.
ZitatEinfach eine Leerzarge?
Und paar (1-3) alte Waben rein oder MW ganz an den Rand der Lieblingsanflugseite.
ZitatUnd wann setzt Du die unter
18:34 Uhr Wenn die das Einfüttergewicht erreicht haben, den Mäuseschutz kriegen und die Futterzarge runter kommt. Dann setze ich das Volk ohne es zu zerreißen auf einen neuen sauberen Boden ohne Bausperre auf dem schon die Kletterzarge steht.
Zitatbzw nimmst sie wieder weg?
Wenn die erste Durchsicht ansteht und die Mäusegitter raus kommen. Dann will ich die Wege verkürzen.
ZitatKönnte mir vorstellen, dass wenn man das geben bzw wegnehmen zu früh bzw zu spät macht entsteht Wildbau an der Rähnchenunterseite.
Da mußt Du das Frühjahr arg verpennen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Das passiert einem Imker garantiert nicht. Ein Imker geht doch ab Ende Januar schon an die Bienen, nur um zu sehen, ob die schon fliegen. (Manch Anfänger (und auch ich noch immer) sortiert doch im Januar schon aufsetzfertige HR und im Febraur dann wieder, aber ganz anders, um die im März wieder in MW, Halbbebauete und Leerwaben neu zurückzustapeln ... ect. ) Da wird er den Baubeginn kaum verpennen.
ZitatIch habe auch noch einige geschlossene Böden. Würdest Du da auch eine Kletterzarge empfehlen?
Ja, und die Stichsäge plus etwas Streckmetallgitter. Eine schöne und lohnende Winterarbeit. Untersetzen kann man die Kletterzarge immer. Auch winters. Sie wirkt vor allem im Frühjahr!
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Ja das Boden Öffnen hatte ich schon eingeplant...
Woher beziehst Du die Streckmetallgitter? Welchen Werkstoff verwendest Du?
Kann jemand hier eine Bezugsquelle für Fliegengitter aus Edelstahl im WWW angeben? -
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