Hallo zusammen!
Peilt Ihr eigentlich einen festen Termin (z. B. Mitte September) für den Abschluss der Fütterung ein, oder verfahrt Ihr nach der Devise je ehr, desto besser und schauen, was die Bienen dazu sagen?
Bis wann nehmen die Bienen das Futter noch an?
Fütterungsende
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Moin Boris,
große Völker nehmen große Mengen Futter in sehr kurzer Zeit ab. 7kg am Tag sind kein Problem manchmal ist es deutlich mehr. Wenn sie mit kleinen Futtermengen an die Futterzarge gewöhnt sind klappt das. Ich füttere also die allerletzten kg spätestens Ende September ein oder wenn die Honigentnahme später war, dann sofort danach. Im letzten Jahr war das der 4. Oktober. Und zwar dann die gesamte Futtermenge bis zum Zielgewicht.
Sowas ist aber äußerst riskant, denn wenn die die Futterabnahme wegen Kälte erst mal eingestellt haben im Herbst, dann geht da auch nichts mehr. Dann muß das was drin ist wenigstens bis ins Frühjahr reichen und man kann dann notfalls im Frühjahr nachfüttern. Aber das ist die geplante Katastrophe und nicht sehr bienenfreundlich.
Mitte September die Völker winterfertig zu haben, ist ein schönes Jahresziel. Da ist man auf der sicheren Seite, hier in Westsachsen. Woanders kann das durchaus schon spät sein.
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Hallo Boris2,
nachdem es bei uns im Süden Mitte September auch schon mal geschneit hat und auf das Wetter kein Verlass ist gilt für mich die Devise "so früh als möglich". Das ist für mich auch nicht immer gleich früh, weil ich nur am Wochenende daran arbeiten kann und es auch schon mal zu kalt oder regnerisch für die Varroa-Behandlung war. Ich hebe mir aber auch immer ein paar volle Futterwaben im Keller auf, weil ich mir einbilde, dass ich die im Laufe des Winters bei Bedarf dazu hängen kann, falls die Fütterung im Herbst vorzeitig beendet werden musste (s. Henry). Es würde mich aber auch interessieren, ob andere diese Strategie teilen.
Grüße von Birgit
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Hallo
Spätes füttern - zur not mit warmem Futter und Steighilfen
in den Eimer.
Resevefutterwaben ja - starkem Stechervolk eine Zarge mehr
gefüttert.
Völker die die Maus erwischt hat liefern leider auch Waben.Gruß Uwe
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Hallo!
Naja, es kommt auch darauf an, ob du auf einer oder zwei Zargen überwinterst.
Ich überwintere meine Völker nur auf einer und versuche sie nicht zu schnell aufzufüttern, damit noch genügend Platz für Brut und damit Winterbienen ist. Ich beginne mit der Auffütterung gegen Mitte August, und in etwa Mitte September ist Schluss. Das geht sich aus - bei mir hier.lg, Stefan
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Hallo Boris,
grundsätzlich sollte man die Winterbienen schonen und möglichst früh einfüttern (so die Lehre aus dem Forum :o ). Da bei mir ab Mitte Juli keine Tracht mehr zu erwarten ist, verfahre ich bei 2-räumiger Überwinterung folgender Maßen:
Mitte Juli: HR (3. Magazin) abschleudern und wieder drauf setzen; MS-Behandlung; im 1. Magazin alte Waben mit und ohne Brut zusammenstellen; 7,5 kg Futterteig mit Futterzarge ober drauf
nach 3 Wochen: Futterteig verbraucht; 1. Magazin nach auslaufen der Brut wegnehmen; hierbei Kontrolle der Völker; dann flüssig weiter füttern, alle 2-3 Tage 2 ltr = 2,7 kg Sirup; ist zeitaufwendig, beeinflusst das Brutgeschehen aber positiv
So habe ich Ende August / Anfang Sept. das Futter drin; anschl. nur noch Varroakontrolle, ggf. verdampfe ich noch OS von oben mit Oxamat (Schutzausrüstung!)
OS-Träufeln im Dezember
So habe ich im letzten Jahr keines der 8 Völker verloren. Vielleicht war es aber auch nur Anfängerglück .
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Zitat von Zander
grundsätzlich sollte man die Winterbienen schonen und möglichst früh einfütternHi,
ich bin gerade dabei auf dem Thema "Winterbiene - Sommerbiene" draufrumzudenken. Folgendes ist mir nicht klar. Muss der Imker die Winterbienen schonen, indem er auf Futtergaben verzichtet? Oder schonen sich die Winterbienen selber, indem sie von sich aus einfach kein Futter einlagern?
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Fertiges Futter ist schon einlagerungsbereit und invertiert, da beschränkt sich die Arbeit auf das Verdicken um 10%. Auf jeden Fall werden sie durch das Einsparen von hunderten von Flugkilometern geschont
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Hallo,
eine Winterbiene ist keine Biene, die den Winter durchsteht und speziel im Herbst gezogen wird, sondern eine, die Ihr Eiweißpolster behält, indem sie halt keine Brut pflegt. Somit werden jederzeit Winterbienen in einem Volk produziert. Das hat selbst Sabi(e)ne begriffen und hier schon mal geschrieben!!!!
Wie gut diese Winterbiene als Winterbiene ist, hängt von der Futtersaftversorgung als Marde ab. Schlecht versorgte Marden können auch nur schlechte Ammen sein und sind somit kurzlebiger, das merkt man dann im Frühjahr. Wer will, kann das alles bei v.d.Ohe nachlesen, der tingelt mit diesem Vortrag ja schon geraume Zeit durch die Gegend.Grüsse
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Hallo Bernie,
was sind denn "Marden" bzw. "Marde" ?
Viele Grüße
Lothar -
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- Offizieller Beitrag
Mensch Lothar !! :o
Zitat von LotharHallo Bernie,
was sind denn "Marden" bzw. "Marde" ?
Viele Grüße
LotharWenn sie noch klein sind , dan heißen sie Marde. Wenn sie dann Wachsen und sie richtig gefüttert werden, werden aus den Marden richtige große MARDER. Das sind dann die Dinger die im Auto immer die Kabel
oder heißt das jetzt KARBEL durchbeißen.
Wer mit Bienen umgehen kann , wird allerdings nie Marden in seinen Völkern finden. Also keine Angst. Lieblingsspeise dieser ausgewachsenen
Marder sind aber durchaus auch Frösche.
Vor allem grüne
Also Bernie ...... BEE carefulLiebe Grüße aus dem Norden
Daniel
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Meinst Du jetzt Fösche?
Marder fessen doch Fösche! Frösche fressen doch Maden aber Marden fessen Fösche. Ganz siche
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Aha, Henry unser feiner Fönig hat gesprochen....
Damit ich auch noch etwas zum Thema beitrage, eine Frage die mich beschäftigt und bestimmt auch Andere interessieren wird: Welche alten Standardwerke und welche neueren Publikationen beschäftigen sich mit dem Thema Winterbienen?
Gruß
Ralph -
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