Hallo Forum!
Es wird ja immer behauptet, daß Honig aus China [Brasilien usw.] schlechter ist, bzw. die Umstände der Herstellung schlechter sind.
Wie zum Beispiel hier:
Zitat von Matthias Wohnsiedler...den aldihonig der dagegen aus china kommt, wo die zustände bei der bienenhaltung und verarbeitung sicher nicht gut sind, ...
[Quelle aus Thread: http://imkerforum.de/viewtopic.php?p=45317 ]
Der Anstoß kam wohl zunächst durch die (wie oft: reisserischen) Medien mit einer Meldung über die Ergebnisse der FSA [ http://www.food.gov.uk/news/pressrele…feb/china-honey ].
Das war im Jahre 2002.
Imker schlagen gerne in die gleiche Kerbe.
Was aber, wenn ein Kunde fragt: Weshalb ist der Honig schlechter und gibt es dafür überhaupt Untersuchungen, die man mal nachlesen kann? Wenn Kunden meistens auch nicht so selbstständig sind, so sollten wenigstens die Produzenten/Imker wissen, worüber man redet.
Eine neuere Untersuchung von oekotest.de fiel positiver aus:
http://wwww.oekotest.de/cgi/ot/otgs.cgi?suchtext=honig&doc=37062. Allerdings muß man bei 14 Proben die Ergebnisse nicht unbedingt als allgemeingültig sehen. Immerhin handelte es sich um Supermarkthonige, bei denen man davon ausgehen kann, daß sie aus genannten Ländern importiert wurden.
Außerdem möchte ich mal gerne wissen, wieviel Prozent der in Deutschland erzeugten Honiggläser getestet werden? Und weshalb testen Stiftung Warentest und Oekotest.de nicht mal den Honig des DIB? Unseren qualtitätsgesicherten Honig? Oder ist der so sicher, daß sich eine Überprüfung garnicht lohnt? Ich finde, bevor man mit dem Finger auf andere Länder zeigt, sollte man zumindest die eigene Qualität sichern.
http://www.deutscherimkerbund.de/qualitaetsrichtlinien.htm
Die Richtlinien sind ja schön und gut - aber wie wird denn nun wirklich und konkret die Durchsetzung kontrolliert?
An dieser Stelle möchte ich also gerne Referenzen sammeln, die auf Untersuchungsergebnisse von Honig aus dem In- und Ausland verweisen. Gerne auch in Schriftform. Um fundierte Aussagen als Imker treffen zu können.
Viele Grüße vom Niederrhein,
Bernhard