Gibt es einen erfahrenen Imker, der den Trick kennt, wie man aus einem
5-Waben-Ableger die (nicht gezeichnete) Königin herausfindet, und den auch Anfängern verrät?
Königinnensuche
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hmm .... ganz unkonventionell würde ich sagen, alle bienen vor das flugloch kippen und vor das flugloch ein absperrgitter packen. die bienen ziehen wieder in die beute und die drohnen und die königin bleiben am gitter hängen.
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:o Öhm, erklären kann ich es nicht richtig, aber ich stell mir die Königin vor, mit allen Merkmalen (größer, längerer Hinterleib, etc.) und gucke dann sozusagen nur mit dieser Einstellung drauf. Wie als wenn du einen bestimmten Joghurt in einem Riesenregal suchst....
Das klappt recht gut.
Ansonsten: gucken, wo die allerjüngsten Eier sind, also rückwärts von liegenden oder schrägstehenden, da ist sie meist auch irgendwo in der Nähe.
Bei 5W ist es aber noch einfach, jede Wabe genau von beiden Seiten anschauen, und dann die erste Seite nochmal, weil Madam gern unten drunterherkrabbelt.
Ist sie definitiv nicht auf den Waben (weghängen!), muß sie noch in der Kiste an den Wänden sein. -
sabi(e)ne hat schon alles gesagt. Manchmal findest du sie gleich, manchmal auch nicht. Ich habe einen 3-Wabenableger 5 oder 6 Mal durchpflügt, bis ich sie gefunden habe. Und selbst da tauchte sie eher zufällig und plötzlich vor mir auf.
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Zitat von radeldine
Gibt es einen erfahrenen Imker, der den Trick kennt, wie man aus einem
5-Waben-Ableger die (nicht gezeichnete) Königin herausfindet, und den auch Anfängern verrät?Nein gibt es nicht. Es gibt Königinnen, die sucht man selbst in einen 5 W Ableger und findet diese nicht.
Die gemeinsten Tricks der Königinnen, mit denen ich schon manchmal an den Rand der Vertzweiflung gebracht wurde, ist das Absteigen von der Wabe an den Beutenrand oder auch von ganz schlauen KÖ praktiziert, nämlich das Verstecken um unteren Rähmchenrand. Manche Königinnen beherrschen diese Taktik ungemein.
Meine Gegentaktik: Schleier weglassen, schränckt das Sehfeld ein, Brille aufsetzen und Frau mitnehmen zum Suchen -
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Zitat
Frau mitnehmen zum Suchen
Die Butter im Kühlschrank.....ich sag's doch.... -
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Habe auch schon einmal gesucht wie ein Irrer, die waren aber noch schlauer: Eine Biene hat sich direkt auf die Königin gesetzt, so zum Schutz - vermute ich und hat sich nicht mehr bewegt.
Ist denn die KÖ bereits begattet, wenn nicht , ist sie oft noch sehr schlank und kann dann sehr schnell laufen
Männer finden die Butter deshalb nicht: weil tot undsich nicht bewegt
Grüße
Christoph -
naja, wenn frau sich totstellt, finden sie sie trotzdem.....
Und die Butter findet ihr genauso nur, wenn sie IMMER an derselben Stelle liegt.... -
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Hallo,
es gibt eine Möglichkeit die normal immer funktioniert, Ausnahmen gibt es immer, man nehme eine Brutwabe am besten mit offener Brut, Eier, Maden etc… und hänge diese dem Volk oder Ableger wo man die Königin nicht findet.
Diese Wabe hat einen anderen Geruch als das Volk, die Königin wird mit Sicherheit die fremde Wabe aufsuchen um nach einer Mitstreiterin zu suchen.
Wabe einhängen zwei Stunden warten und die Wabe vorsichtig ziehen, möglich ohne Rauch etc…
Junge Königinnen lassen sich schlecht finden, besonders welche die noch nicht in Eilage sind, solche Königinnen können sich überall in der Beute aufhalten, meist noch flugfähig, was die Angelegenheit schwierig macht.
Ich hoffe es klappt da mit.
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Hallo,
ich und mei Vater hatten gestern das gleiche Problem:
Wir mussten ne Nachschaffungskönigin in nen 4 Wabenableger suchen.
Gesucht haben wir wie die Verrückten. Gefunden allerdings nichts.Haben dann einen Neuen Kasten mit neuen Waben auf ein neues Bodenbrett gestellt, darüber ein Absperrgitter und noch nen Kasten, wo wir dann die ganzen Waben und alle anderen Bienen reingeschlagen haben. War zwar ne Super Idee. Hat allerdings net geklappt.
Wollten dann noch ein Absperrgitter vorm Flugloch anbringen. Das gab dann so ein Durcheinander, dass die Ladys lieber zum Nachbarvolk gegangen sind als sich da durchzuzwängen.Jonas
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Ich habe diesbezüglich seit einiger Zeit eine verrückte Idee. Und zwar schiesst man heutzutage Haustieren einen reiskorngrossen Transponder Chip unter die Haut. Mittels Lesegerät kann dann der Tierarzt oder das Tierheim diesen Chip berührungslos im Abstand von wenigen cm auslesen.
So.... wenn es nun einen solchen Chip noch etwas kleiner gäbe, könnte man den der Königin so auf den Rücken kleben, wie man beim Zeichnen die Marke aufklebt.
Fortan zieht man die Wabe und scannt die berührungslos kurz und schnell ab. Ist die Königin drauf, piepts - dann kann man genauer nachsehen oder sich mit dem Piep zufrieden geben.
Mit einer entsprechend starken Antenne könnte man vielleicht sogar von aussen prüfen, ob eine Königin da ist - natürlich könnte die auch tot im Kasten liegen nur der Chip ist übrig. Aber wenn es nicht piepst, wüsste man zumindest mal, dass diese evtl. abgeschwärmt ist und eine neue gezeichnet werden müsste.
Weiterer Vorteil: der Transponder übermittelt einen einmaligen Code, anhand dessen man die Königin identifizieren könnte (Alter usw.)
Kosten? Bausatz für Lesegerät ca. 30 Euro. Mit starker Antenne auch mehr. Wär aber eine Einmal-Investition. Zu klären wäre das mit dem Chip. I.d.R. sind die Chips nicht teuer - diese sollen schliesslich irgendwann mal auf jeglicher Verpackung im Supermarkt kleben, wäre also absolute Massenware.
Hightech im Naturprodukt? Oder gibts sowas schon? Was meint Ihr dazu?
Gruss,
Holgi
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@ holgi:
Genau da liegt aber das Problem. Um den Chip aufkleben zu können musst du die Königin erst einmal finden. -
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